Am 26. September

5 Fakten zum Grazer Urnengang

Steiermark
01.09.2021 19:29

Am 26. September wird in Graz gewählt. Wegen der Vielzahl an Briefwählern könnte das Ergebnis erst zwei Tage danach feststehen. Hier alle Fakten.

Wer ist in der Murstadt wahlberechtigt?
14 Listen treten an - so viele wie noch nie zuvor. Wahlberechtigt sind alle EU-Bürger, die ihren Hauptwohnsitz in Graz haben - alle ab 16 Jahren, Stichtag ist der Wahltag. Auslandsösterreicher sind bei Kommunalwahlen nicht wahlberechtigt.

Welche Möglichkeiten der Stimmabgabe gibt es?
Wenn man am Wahltag verhindert ist, kann man auch schon am 17. September wählen gehen. Und zwar an insgesamt 18 Standorten. Alles, was man dazu braucht, ist ein amtlicher Lichtbildausweis.

Die Stimmzettel werden erst am Wahltag ausgezählt - und bis dahin versiegelt und an einem sicheren Ort aufbewahrt. Die Stimmen werden übrigens dem Sprengel 08/80, einem kleinen Sprengel im Bezirk St. Peter, zugeordnet. Wenn dort also eine Wahlbeteiligung von mehr als 100 Prozent in der Statistik aufscheint, dann ist das kein Auszählungsfehler und auch keine Wahlmanipulation!

Wahlkarten für die Briefwahl werden ab 6. September ausgestellt. Den Antrag kann man online (bis spätestens 22. September) oder persönlich im Amtshaus in der Schmiedgasse sowie in den Servicestellen der Stadt Graz (bis spätestens 24. September, 12 Uhr) stellen. Im Hof des Amtshauses werden Container aufgestellt, wo man auch gleich vor Ort seine Stimme abgeben kann.

Und: Man kann natürlich auch ganz traditionell am Wahlsonntag ins Wahllokal wählen gehen.

Wie läuft der spannende Wahltag ab?
Die Wahllokale öffnen um 7 Uhr - in welches der insgesamt 27 man muss, steht in der amtlichen Wahlinformation, die jeder zugeschickt bekommt - sonst kann man auch auf der Homepage der Stadt Graz nachschauen.

Bürgermeister Siegfried Nagl geht ganz traditionell zuerst wählen und dann in die Kirche. Später versammelt sich alles in den Parteizentralen. Die Wahllokale schließen um Punkt 16 Uhr. Danach beginnt die Auszählung der Stimmen.

Wann weiß man, wie die Wahl ausgegangen ist?
Die ersten Sprengelergebnisse wird es um ca. 16.30 Uhr geben - sie sind jedoch noch nicht aussagekräftig. Das vorläufige Endergebnis wird dann voraussichtlich um 18.30 Uhr vorliegen.

Es kann aber gut sein, dass die Wahl dann noch nicht entscheiden ist. Dass Nagl der Wahlsieger sein wird, daran gibt es keinen Zweifel. Laut den Umfragen wird es ein knappes Rennen zwischen der FPÖ und den Grünen. Mit der Auszählung der Wahlkarten wird erst am Montag begonnen. Und das kann dauern. Wolfgang Schwartz, Leiter der Wahlbehörde, rechnet mit vielen Briefwählern: zwischen 35.000 und 70.000. Zum Vergleich: Bei der letzten Graz-Wahl im Jahr 2017 waren es noch 15.000, zwei Jahre später bei der Landtagswahl schon 40.000.

Im Laufe des Montagabends sollten alle Stimmen ausgezählt sein. Möglicherweise gibt es aber auch erst am Dienstag ein amtliches Endergebnis.

Welche Covid-Maßnahmen werden getroffen?
Bei der Gemeinderatswahl am 26. September gibt es keine 3G-Regel. Man könne Menschen, die sich weder impfen noch testen lassen wollen, nicht von der Wahl ausschließen, beteuert Schwartz.

Regeln wird es natürlich trotzdem geben. In den Wahllokalen herrscht Maskenpflicht, vor dem Eintreten muss man sich die Hände desinfizieren, und zum Kreuzerl-Machen ist ein eigener Kugelschreiber mitzubringen.

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