Auffrischungen starten

Stichtag für Drittimpfungen in Niederösterreich

Niederösterreich
01.09.2021 16:27

Nicht nur täglich aufgetischt, sondern fortan auch aufgefrischt wird in den niederösterreichischen Pflegeheimen - und zwar beim Impfen. Im St. Pöltner Betreuungszentrum wurden am Mittwoch die bundesweit ersten Drittstiche gesetzt. Bei den Erst- und Zweitimpfungen stagniert die Quote in Niederösterreich indes weiter bei rund 70 Prozent der impfbaren Bevölkerung.

Es fühlte sich fast wie ein kleines Weihnachtswunder an, als die Senioren in den St. Pöltner Pflegeheimen kurz vor dem Jahreswechsel gegen das Virus geimpft wurden. Sie sind seither vor den gravierenden Folgen einer schweren Corona-Erkrankung geschützt. Damit das auch so bleibt, wiederholt sich das Prozedere nun rund neun Monate später am selben Ort. „Es war und bleibt einfach ein gutes Gefühl, geimpft zu sein“, berichten die Pensionisten beim „Krone“-Lokalaugenschein.

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Nachdem das Nationale Impfgremium die Auffrischungsimpfung für die Risikogruppen offiziell empfiehlt, und die Formalitäten mit dem Ministerium geklärt sind, sind wir froh in Niederösterreich bereits zum ehestmöglichen Termin die Aufrechterhaltung des Impfschutzes für die ältere Bevölkerung aufrecht erhalten zu können

Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ)

Ähnlich sieht man das auch in der Politik. „Wir sind sehr froh darüber, so früh mit den Auffrischungsimpfungen starten zu können“, betonen die für die Pflegeheime zuständige Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. 

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Für uns klar, dass wir in Niederösterreich den dritten Stich umsetzen und allen anbieten, weil wir sehen, dass das Impfen wirkt. Das können wir auch nur jedem Einzelnen raten, um so einen Beitrag in der Gesellschaft und gegen das Corona-Virus zu leisten.

Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP)

Einig ist man sich indes auch darin, dass parallel zu der Rate bei den Drittimpfungen auch die Quote der Erst- und Zweitstiche im Land noch weiter erhöht werden muss.Knapp mehr als 70 Prozent der impfbaren Landesbevölkerung im Alter von mindestens zwölf Jahren gelten derzeit als voll-, rund zwei Prozent als teilimmunisiert. Klar am niedrigsten ist die Durchimpfungsrate bei der jüngsten impfberechtigten Altersgruppe, den 12- bis 19-Jährigen. Nicht einmal jeder Zweite ist doppelt geimpft. Die höchste Quote verzeichnet die älterste Altersgruppe ab 80 - 96,1 Prozent! 

Bereits 59 Patienten im Spital
Immer höher wird nicht nur die tägliche Zuwachsrate (230 neue Fälle), sondern auch die Patientenzahlen in den Kliniken steigen rasch an. Seit Mittwoch mussten 59 Infizierte wegen ihrer schweren Erkrankung in den Spitälern behandelt werden. Wie hoch diese Zahlen sind, macht auch ein Blick zurück ins Vorjahr deutlich. Am 1. September wurden damals in Niederösterreich 15 Corona-Patienten im Spital behandelt. Nur rund zwei Wochen nach dem Schulstart hatte sich dieser Wert im Vorjahr dann bereits verdoppelt. Das alles allerdings bei einer weit weniger gefährlichen und ansteckenden Virusvariante!

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