Unverkäufliche „Limo“

China-Renault als Traum für Uber, Bolt und Taxis?

Motor
01.09.2021 10:25

Renault will in zehn Jahren 20 Prozent des Konzern-Umsatzes nicht mehr mit dem Verkauf von Autos, sondern mit Mobilitätsdiensten machen - mit der neu gegründeten Tochter namens Mobilize. Erstes Lebenszeichen dieser neuen französischen Zukunft ist die Elektro-Limousine „Limo“. Zu kaufen sein wird sie nicht - aber zu nutzen.

(Bild: kmm)

Der 4,67 Meter lange Viertürer basiert auf der Elektrolimousine Ezoom Yi, die Renault kürzlich gemeinsam mit dem lokalen Joint-Venture-Partner Jianling in China vorgestellt hat. Für die Stromversorgung sorgt ein 60 kWh großer Akku, der eine Reichweite von bis zu 450 Kilometer möglich machen soll. Dank DC-Schnellladeanschluss soll das Auffüllen der Batterie von 15 auf 80 Prozent in rund 40 Minuten erledigt sein.

Keine Luxuslimousine
Fahrgäste haben auf der Rückbank zwar viel Platz, wirklich komfortabel geht es aber nicht zu. Die Sitzfläche ist kurz und tief, d.h. der Abstand zum Boden ist relativ gering. Dadurch sitzt man mit relativ stark angezogenen Knien immer wie „auf dem Sprung“. Da „Limo“ nicht für Langstrecken oder gar Fahrten in den Urlaub gedacht ist, kann man das wohl akzeptieren. Für den Familienurlaub wäre auch der nur 410 Liter fassende Kofferraum zu klein.

„Limo“ ist unverkäuflich
Kaufen kann man die Mobilize-Limo nicht, stattdessen sieht Renault ein Abo-Modell vor, das neben dem Fahrzeug auch spezielle Dienstleistungen im Sinne eines Rundum-sorglos-Pakets umfasst. Die Laufzeiten sind flexibel. Zielgruppe sind vor allem sogenannte Ridehailing-Anbieter wie Uber, Lyft, Didi und Bolt. Auf welchen Märkte Renault die E-Limousine anbieten will, sagt das Unternehmen nicht.

Das Mobilize-Angebot soll ausgebaut werden und neben weiteren Services für unterschiedliche Einsatzgebiete auch Fahrzeuge mit den Bezeichnungen Duo, Hippo und Bento umfassen.

Vorgestellt wird die „Limo“usine ab 8. September auf der IAA in München, anschließend soll eine Flotte von 40 Fahrzeugen in Testbetrieb gehen. Wo, wird noch nicht gesagt, es soll eine Stadt in Westeuropa sein.

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(Bild: kmm)



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