Das Land Steiermark hat am Freitag erstmals Zahlen über den Impfstatus der corona-positiven Intensivpatienten bekannt gegeben: Mit Stand Freitag mussten elf Personen mit Covid-19 intensivmedizinisch betreut werden. Keiner von ihnen ist geimpft, sagte Virologe Bernhard Haas von der KAGes. Von den 33 weiteren corona-positiven Patienten auf Normalstation liege der Anteil der Ungeimpften bei über 80 Prozent.
Die steirischen Neos hatten es erst am Freitagvormittag gefordert, kurz danach wurde ihre Forderung erfüllt: Die Steiermark hat Daten über Geimpfte in den Spitälern offen gelegt. „Man kann sich mit den bisherigen Impfzahlen nicht zufrieden geben“, sagt Infektionsspezialist Haas. Die Impfrate müsse höher werden: „Das ist ein Akt der Solidarität“, gegenüber jenen, die sich nicht impfen lassen können. Harald Eitner, Koordinator der steirischen Impfstraßen, begrüße daher auch, dass Wohnzimmertests künftig kostenpflichtig werden sollen. Das würde hoffentlich vor allem noch mehr jüngere Menschen zu einer Impfung bewegen.
Impfen ist ein Akt der Solidarität.
Bernhard Haas
Impfaktion in Einkaufszentren
Impfkoordinator Michael Koren machte am Freitag noch einmal Werbung für das Impfen in vier Einkaufszentren am Samstag. E-Card, Ausweis und Impfpass seien nötig. Zeitgleich laufen die Vorbereitungen für das Impfen zu Schulbeginn und zu Beginn des neuen Semesters an den Hochschulen an. Koren appellierte weiters besonders an die Gruppe der 45- bis 54-Jährigen. Die sei momentan von allen Altersgruppen in derSteiermarkjene, die am „impfmüdesten“ sei. Das zeige sich auch bei den Patienten in den Spitälern.
Impfaktionen am Samstag, 21. August, in Einkaufszentren, 8 bis 19 Uhr:
Noch mehr Impfen ohne Anmeldung
Ab kommender Woche wird drei Mal jeden Dienstag auch ein „freies“ Impfen bei 16 Impfstraßen des Landes (alle außer Mürzzuschlag, Bad Aussee, Bad Radkersburg und Fürstenfeld) stattfinden und zwar von 12.00 bis 20.00 Uhr, damit auch berufstätige Menschen nach der Arbeit noch die Möglichkeit haben, sich immunisieren zu lassen. Es werden Biontech/Pfizer (ab dem zwölften Lebensjahr) und Johnson & Johnson (ab dem 18. Lebensjahr) angeboten.
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