Längere Unterbrechung

Lugner platzte in Alfons Haiders Eröffnungsrede

Adabei
06.08.2021 10:40

Selten wurde eine Eröffnungsrede vor einer JOPERA-Premiere mit mehr Spannung erwartet als die des neuen Generalintendanten Alfons Haider am Donnerstag. Denn ausgerechnet die von ihm in Mörbisch durch ein Musical ersetzte „Lustige Witwe“ hatte auf Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach Premiere. Doch kaum hatte die Ansprache begonnen, war sie vorläufig auch schon vorbei. Ein verspäteter, an Haider vorbeistürmender Richard Lugner sorgte für eine längere Unterbrechung.

Nach Klärung des Verspätungsgrundes (Stau nach Unfall) und des Verbleibs von Lugners Lebensabschnittspartnerin Simone, die nach einem angeregten Telefonat Minuten später auftauchte, setzte Haider fort und streifte schließlich auch das Thema Mörbisch.

Er werde hier keine Melodie anstimmen wie „Somewhere there‘s a place for us“, schreibt die APA. Mit diesem Zitat aus der „West Side Story“ hatte der künstlerische Leiter der Seefestspiele, Peter Edelmann, seine Kritik an der Entscheidung begonnen, die „Lustige Witwe“ 2022 durch ein Musical zu ersetzen. „Ich halte es mit Lehar und sage: Lippen schweigen“, bekundete Haider seine Unlust, weitere Worte über den Dissens zu verlieren.

Der Operette will Haider auch im kommenden Sommer treu bleiben. Auf dem Spielplan der Festspiele JOPERA steht 2022 Fritz Kreislers „Sissy“, ein Singspiel in zwei Akten über die Vermählung der späteren Kaiserin von Österreich mit Franz Joseph. Die Entscheidung, das Genre beizubehalten, habe nichts mit dem Thema Mörbisch zu tun, betonte Haider im Gespräch mit der APA. Mörbisch sei mit dem Musical auf dem richtigen Weg und mit der „West Side Story“ sei es bisher gelungen, vor allem jüngeres Publikum anzusprechen, zog Haider eine erste Zwischenbilanz.

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