Volksschauspiele

Eröffnungsfeier mit „Indien“-Premiere in Telfs

Tirol
17.07.2021 17:00
Die Tiroler Volksschauspiele ließen am vergangenen Donnerstag den Vorhang für die Spielsaison Nummer eins in neuer Organisationsform aufgehen. Nach den Eröffnungsfeierlichkeiten inklusive dem offiziellen Teil im Rathaus Telfs ging es weiter in den Kranewitterstadl zur Premiere der bekannten Tragikomödie „Indien“.

Das fast zweijährige, Corona-bedingte Schauspiel-Vakuum in Telfs scheint seit vergangenen Donnerstag überwunden zu sein. Nachdem bei den Tiroler Volksschauspielen, wie Bürgermeister Christian Härting in seiner Ansprache betonte, kein friktionsfreier Neustart stattfand, da es „menschelte und dadurch Defizite und Missverständnisse in der internen Kommunikation vorhanden waren“, herrschte beim großen Eröffnungsfestakt der Tiroler Volksschauspiele eitle Sonne mit obligatorischem Sonnenschein – und mit einer gehörigen Portion Ironie passend dazu das musikalische Einleitungsstück von Florian Bramböck und Stephan Costa, welches den sinnstiftenden Titel „Aller Anfang ist schwer – mit Nix“ trägt.

Flammende Ansprache von Nix
Ganz dem Theater und dem Schauspiel verpflichtet wurde dieser Titel vom neuen und im Vorfeld umstrittenen Intendanten Professor Christoph Nix selbst ausgewählt. Kaum sind die letzten Klänge dieser großartigen Komposition verklungen, ist auch schon die Stunde des Intendanten gekommen. Behände mit flinkem Fuß erklimmt der scheinbar ständig unter Strom stehende Hesse die Bühne und bezieht Position beim Rednerpult.

Intendant und Schauspieler
Wie durch Zauberhand mutiert Nix augenblicklich vom künstlerischen Leiter zum Schauspieler. Flammend seine Worte über das Spielen, übers Volk, übers Spielvolk. Er spürt „eine große Kraft in Telfs, eine große Spielfreude hier sowie im gesamten Land Tirol.“ Er will „Anspielen gegen die vorherrschende Enge“, „Fragen stellen im Theater“. Zudem erinnert er sich an seine jungen Jahre, in denen „Drexel, Brenner, Weinzierl und Schönherr“ seine Helden waren.

Der Versuch für ein Gesamtkunstwerk
Das heurige Programm mit mehr als 100 Aufführungen bis zum 28. August sei laut ihm keine Notlösung, „sondern ein Versuch – eventuell sogar für ein Gesamtkunstwerk“. 

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