Pilotprojekt in Köln

Selbstfahrender Kiosk bringt Getränke und Snacks

Elektronik
08.07.2021 09:33

Eine SIM-Karte, vier Räder, 32 verschiedene Snacks - und kein Fahrer an Bord. In diesen Tagen rollt der europaweit erste autonome Kiosk für erste technische Tests durch einen Gewerbepark in Köln, um Passanten und Büroarbeiter vor Ort mit Essen und Getränken zu versorgen. Realisiert wird das Projekt vom deutschen Lebensmittelkonzern Rewe und dem Mobilfunkanbieter Vodafone.

Um den autonomen Kiosk zu stoppen und ein Getränk oder etwa einen Müsliriegel auszuwählen, können Passanten sich einfach auf ihn zubewegen und ein Handzeichen geben. Diese werden einer Vodafone-Mitteilung zufolge von integrierten Sensoren und Kameras erkannt. Zudem könnten hungrige Nutzer künftig auch warten, bis das Fahrzeug an einer der insgesamt vier vorausgewählten virtuellen Haltestellen einen Stopp einlege. Die Auswahl der Snacks und Getränke erfolge direkt am Fahrzeug, gezahlt werde kontaktlos - zum Beispiel mit dem Smartphone.

Standortabgleich per Mobilfunk
Im Alltag ist das ‚Snack Mobil‘ mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6 km/h unterwegs. Wo genau es sich gerade befindet, können Passanten per App prüfen. Eine SIM-Karte und eine Außenantenne halten den Kiosk über LTE und 5G immer in Kontakt mit der zentralen Steuereinheit (virtueller Routenplaner), um die dort hinterlegte Fahrstrecke in Echtzeit mit den aktuellen Standortdaten abzugleichen und somit stets auf Kurs zu bleiben.

Sensoren am Fahrzeug sollen aus einiger Entfernung erkennen, wenn sich die Wege mit Passanten kreuzen. Dann halte der Wagen an und fahre erst weiter, wenn der Sicherheitsabstand wieder groß genug sei, so der Mobilfunker.

„Vorgeschmack auf Verkehr der Zukunft“
Das ist ein echter Vorgeschmack auf den vernetzten Straßenverkehr der Zukunft“, sagte Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter. Bis September wird das ‚Snack Mobil‘ im Kölner Gewerbepark Carlswerk seine Runden drehen und dabei zunächst noch von einem Menschen begleitet, der es im Blick behält und notfalls eingreifen kann. Im Anschluss würden die Ergebnisse aus den ersten Alltags-Tests ausgewertet und über eine weitere Verwendung entschieden, hieß es.

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