Für vergebenen Sitzer

Müller entschuldigt sich: „Es tut mir weh“

Thomas Müller entschuldigt sich bei den Mitspielern und bei den Fans für den vergebenen Sitzer in der 85. Minute. Er weiß, dieser Moment war wohl die Entscheidung im dramatischen EURO-Achtelfinalspiel zwischen England und Deutschland. Oben sehen Sie, wie Interwetten-Experte Lothar Matthäus das Spiel und das Aus der deutschen Mannschaft analysiert.

Hier können Sie Müller und Co. benoten:

Fußball hat seine eigenen Regeln. Eine davon ist, für vergebene Chancen wird man bestraft. Aber dass das so schnell geht? Nicht einmal vier Minuten nach Müllers Riesenchance, bei der er eins gegen eins auf Jordan Pickford zugelaufen war, klingelte es im Tor der Deutschen. Es war ein symbolischer Moment. 

Das weiß auch Müller: „Da war er, dieser eine Moment, der dir am Ende in Erinnerung bleibt, der dich Nachts um den Schlaf bringt. Für den du als Fußballer  arbeitest, trainierst und lebst.“ Und trotzdem gibt es wenig Schwierigeres, als in so einem Moment zuzuschlagen. Vor allem, wenn man 32 ist und weit mehr auf dem Rücken trägt, als mit 25, wo man Torschützenkönig der WM wurde.

Ganz Deutschland war ein Aufschrei um 19:40 Uhr gestern. Es hat nicht sollen sein. Jeder WM, EM hat seine eigenen Geschichten, seine eigenen Helden. Die sogenannte „Todesgruppe“ F erwies sich wirklich als Falle für die Mannschaften. Keine der vier ist unter den besten Acht dabei.