Die Fußball-Regelhüter haben auf einen Streitpunkt reagiert und die Elfmeter-Vorschriften im Sinne der Schützen modifiziert.
Trifft ein Spieler beim Strafstoß künftig versehentlich den Ball zweimal oder schießt sich den Ball an sein anderes Bein, so gilt der Versuch künftig nicht mehr automatisch als verschossen. Das teilte das zuständige International Football Association Board (IFAB) in Zürich mit.
Geht ein auf diese Weise geschossener Elfmeter künftig ins Tor, so muss der Schütze erneut antreten. Wird der Elfmeter abgewehrt oder geht vorbei, so wird das Spiel mit einem indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft fortgesetzt. Im Elfmeterschießen wäre bei einem Fehlschuss die andere Mannschaft mit dem nächsten Versuch an der Reihe.
Aufregung in Champions League
Für Aufsehen hatte ein solcher Fall zuletzt im Achtelfinale der Champions League gesorgt, als Julian Alvarez von Atlético Madrid im Elfmeterschießen gegen Real Madrid der Ball nach dem Schuss auch noch minimal an das Standbein sprang. Der Treffer wurde nach Intervention des Videoreferees aberkannt, Atlético schied gegen den Stadtrivalen aus.
Offiziell in Kraft tritt die neue Regelauslegung am 1. Juli. Sie kann aber auch schon zuvor bei der Klub-WM angewendet werden, wie das IFAB mitteilte.
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