28.06.2021 07:10 |

Vernetztes Fahren

Polizei NRW forscht am Streifenwagen der Zukunft

Grüne Welle auf Knopfdruck: Im bundesweit einmaligen Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZDP) beschäftigt sich die nordrhein-westfälische Polizei mit den Themen automatisiertes und vernetztes Fahren und was diese für ihre Arbeit bedeuten. Gearbeitet wird unter anderem am Streifenwagen der Zukunft.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Seit März 2021 ist die nordrhein-westfälische Polizei assoziiertes Mitglied beim Kooperationsverband KoMoDnext, dem Kooperativen Testfeld für Mobilität in Düsseldorf. Projektpartner sind unter anderem die Verkehrsleitzentrale Düsseldorf, die RWTH Aachen, die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt und die Unternehmen Vodafone, Siemens, ZF Friedrichshafen und Swarco mit ihrer Mobilitäts- und Digitalexpertise.

„Wir denken Polizei von Anfang an beim automatisierten und vernetzten Fahren mit“, sagte Innenminister Herbert Reul bei seinem Besuch im Entwicklungslabor des LZPD. „Schließlich sind wir der erste Ansprechpartner, wenn es um die Sicherheit auf unseren Straßen geht. Die Verkehrs- und Straßensicherheit sowie die Bedürfnisse der Polizei müssen von Beginn an berücksichtigt werden.“

Grüne Welle auf Knopfdruck
Unter anderem wird in dem Projekt erforscht, wie die Verkehrsinfrastruktur für die Polizei beeinflusst werden kann, um Einsätze sowohl für die Polizei als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer sicherer zu gestalten. „Wir wollen die Straßen selbst einsatzbereit machen“, sagte Reul und skizzierte ein mögliches Zukunftsszenario: „Eines Tages können für einen Polizeieinsatz die Ampeln vielleicht auf Grün geschaltet, Straßenbahnen und Busse angehalten werden und Autofahrer bekommen innerhalb von Sekunden einen Hinweis auf ihr Display, dass da ein Einsatz läuft.“

Ziel sei, die Sicherheit der Polizei und der Verkehrsteilnehmer zu steigern sowie „einsatztaktische und ermittlungsstrategische Ansatzpunkte zur Nutzung der Techniken sowohl für die Gefahrenabwehr als auch für die Strafverfolgung“ zu schaffen, wie es in einer Mitteilung heißt. Was entwickelt wird, kann auch getestet werden: und zwar auf Teilstrecken der Bundesautobahnen A57 und A52 sowie auf einem Testfeld im Stadtgebiet Düsseldorf.

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?