Nach einem Crash lag Gerwald Grössing 2018 auf der Intensivstation. Nun sitzt er wieder im Rallye-Auto, startet Samstag beim Heimrennen rund um Rohr im Gebirge. Die Beweggründe für seine Rückkehr und was seine Mutter damit zu tun hat, erklärte er im „Steirerkrone“-Gespräch...
Normal überlebst du diesen Crash nicht.“ Gerwald Grössing sagte diesen Satz am 24. Juni 2018 zur „Krone“. Einen Tag, nachdem der Rallye-Pilot aus Treglwang mit Beifahrer Sigi Schwarz bei der Schneebergland-Rallye mit 120 Sachen in ein Waldstück gerast war. Wie gesagt, normal überlebst du das nicht
Grössing und Schwarz hatten aber 1000 Schutzengel an Bord, überlebten Gott sei Dank, der Steirer lag mit gebrochenem Brustbein und Leberriss auf der Intensivstation. Und verkündete seinen Rücktritt. Eigentlich.
Samstag sitzt er wieder in einem Rallye-Renner, einem Ford Fiesta R5. Wieder im Schneebergland, bei seinem Heimrennen, das er selbst veranstaltet. „Meine Mama hat gesagt, ich muss fahren, damit sie wieder stolz auf mich sein kann“, scherzt der Forstwirt, der aber zugibt: „Ich komme oft an der Unfallstelle vorbei. Und ich muss jedes Mal an den Crash denken.“
Beim Comeback lässt sich der mittlerweile 54-Jährige aber nicht stoppen. Allerdings: „Es ist eine einmalige Rückkehr. Ich fahre, weil ich die Freude am Fahren spüren will. Jetzt kann ich das befreit tun, ohne Druck. Ich hätte auch gar keine Chance nach drei Jahren Pause in diesem Spitzensport.“
Nach den Absagen im Lavanttal und St. Veit wird bei Grössings Eintages-Highlight „Red Stag Rallye Extreme“ in Rohr am Gebirge die Staatsmeisterschaft eröffnet. Das Schotter-Festival hat insgesamt 32 Teams angelockt.
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