Landesweit dasselbe Bild: Immer größer wird der Andrang in den Ordinationen der Kassenkinderärzte, immer geringer die Zahl jener Mediziner, die neue Ordination eröffnen oder übernehmen. „Vor allem für Kinder aus sozial schwachen Familien braucht es dringend eine Lösung“, erklärt Dr. Monika Peter. Bereits seit zwei Jahren arbeitet sie daher an der Schaffung eines eigenen Ambulatoriums.
Vorteile für das Personal
„Anders als bei Gruppenpraxen würde hier nur ich als Betreiberin haften. Zudem können Ärzte oder Fachpersonal auch in Teilzeit beschäftigt werden“, zählt sie die Vorteile auf. Geklappt hat es mit der Gründung aber bis heute nicht. Und Mitschuld daran trägt laut den Neos auch die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK). „Die Kasse profitiert davon, dass die Versorgung schlechter ist, als sie sein sollte. Einerseits muss sie im Fall der Wahlärzte nur 80 Prozent des Tarifs von Kassenärzten rückerstatten. Zudem wird Geld gespart, da viele Patienten ihre Rechnungen wegen zu kleiner Beträge nicht einreichen“, ärgert sich die pinke Gesundheitssprecherin Edith Kollermann.
ÖGK: Alle Planstellen im Bezirk besetzt
Seitens der ÖGK betont man, dass alle drei Planstellen im Bezirk besetzt seien. Als Lösung sehe man zudem die Installierung einer Gruppenpraxis. „Damit haben wir hierzulande schon gute Erfahrungen gemacht“, heißt es.
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