Menschenrechtsexperte:

„Das Recht auf Bildung wurde krass verletzt“

Steiermark
27.05.2021 08:00
Das Grazer Menschenrechts-Trainingszentrum der UNESO ist nun offiziell eröffnet. 15 Wissenschaftler beraten, forschen und entwickeln dort Projekte. Wie es zum 20-jährigen Jubiläum um die Menschenrechtsstadt Graz steht, erklärt Klaus Starl, Leiter des Zentrums.

Was bietet das Menschenrechts-Trainingszentrum?
Wir bieten Trainings für Städte und Gemeinden an. Es geht darum, was in der täglichen Verwaltungsarbeit menschenrechtlich relevant ist - zum Beispiel: Wem nützt ein neuer Zebrastreifen? Geschwindigkeitsbeschränkungen bei Krankenhäusern oder Schulen sind etwa menschenrechtlich argumentierbar.

Wie steht es um die Menschenrechte in Graz? Gibt es Verletzungen?
Bei uns sieht man Menschenrechtsverletzungen meist nicht. Bei den Corona-Maßnahmen wurde aber das Recht auf Gesundheit anderen übergeordnet. Das Recht auf Bildung, vor allem für Kinder, wurde in den Lockdowns krass verletzt.

Welche Projekte stehen in Zukunft an?
In Graz arbeiten wir derzeit an einem Kinderrechte-Projekt, in dem es um mehr Mitbestimmung geht. Das Zweite ist ein sogenanntes wirkungsorientiertes Budget: Jeder, der Geld von der Stadt will, muss es menschenrechtlich begründen.

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