Platz zwei in Gefahr

SK Rapid: Warum bäumte sich keiner auf?

Fußball National
18.05.2021 06:12

Warum bäumte sich niemand auf? Diese Frage müssen sich alle Rapidler nach dem 1:4 in Graz stellen. Noch kann Grün-Weiß in der letzten Runde gegen den LASK Platz zwei retten - gelingt das nicht, dann war es keine gute Saison mehr.

Sportchef Schicker bekam eine Bierdusche verabreicht, Präsident Jauk wollte „den Augenblick genießen, das braucht der Klub wie einen Bissen Brot“ und Trainer Ilzer war einfach nur „stolz“ auf seine Mannschaft. Die für Fotos vor der 4:1-Anzeigentafel posierte. Sturm feierte, als wäre man Meister geworden - da spürte man, was den Grazern die fixe Europacup-Teilnahme bedeutete, den Zusammenhalt.

Kühbauer: „Es gibt Schlimmeres“
Und Rapid? Hängende Köpfe. „Es gibt schlimmere Dinge“, wollte Trainer Kühbauer die Abfuhr nicht überdramatisieren. In der Conference League (bei Platz drei) ist Grün-Weiß ja fix. Und noch hat man vor der letzten Runde fünf Tore Vorsprung auf die Grazer, das Quali-Ticket zur Champions League auf dem Fuß.

Aber: Nach drei Liga-Pleiten in Folge ist das Momentum weg. Noch schlimmer: Was ist mit Rapids Mentalität passiert? Ob in Graz (1:1), Wolfsberg (4:3), gegen Salzburg (1:1) oder beim LASK (1:1) - oft hat man nach Rückständen nicht verloren. Da lobte Kühbauer die größte Stärke, den Teamgeist, dass „man immer an sich glaubt, nie aufgibt“. Doch am Sonntag gab sich Rapid schon nach dem 1:1-Ausgleich auf, verlor den Glauben, somit 1:4.

Seit dem 22. Jänner
„Sturm hat mit hohen Bällen für Unordnung gesorgt, wir haben es zugelassen“, war Kühbauer sauer. Kein Aufbäumen, kein unbändiger Wille - keine Rapid-Tugenden. Die muss man am Samstag gegen den LASK sehen. Seit dem 22. Jänner, seit Runde 13 (!), liegen Kapitän Ljubicic und Co. auf Platz zwei. Verliert man den noch, war es auch keine gute Saison mehr.

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(Bild: KMM)



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