Länger als gedacht dauert die Standortsuche für das neue Umweltbundesamt: 2017 hatte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den Umzug nach Klosterneuburg verkündet, es folgte ein Aufschrei aus Wien gegen diese geplante Dezentralisierung. Also wurde evaluiert - jetzt gibt es zumindest ein erstes Zwischenergebnis.
Bereits vergangenes Jahr war die endgültige Entscheidung über die Zukunft der Bundeseinrichtung erwartet worden (siehe Zitat) – nun dürfte es nicht einmal im ersten Quartal 2021 so weit sein. Jedenfalls einen Schritt ist man indes weiter: Einen Standort in Wien-Floridsdorf, den die Stadt als Alternative zum angeblich schlecht erreichbaren Klosterneuburg ins Spiel brachte, wurde jetzt vom Ministerium „verkehrstechnisch“ abgelehnt. Die Gleise der U-Bahn würden nämlich zu nahe am geplanten Standort liegen, die Vibrationen sich negativ auf Laborarbeiten auswirken, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.
Entscheidungen über die weitere Vorgangsweise in Sachen Bundesumweltamt sollen jedenfalls noch im Laufe des Jahres 2020 getroffen werden.
Umweltministerin Leonore Gewessler im September des vergangenen Jahres
Auf niederösterreichischer Seite gibt man sich optimistisch: So wird die Stadt Klosterneuburg den geplanten Standort auf dem Areal der ehemaligen Magdeburg Kaserne trotz anderer Interessenten für das Umweltbundesamt freihalten
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