„Das war nicht fair und geht einfach nicht.“ SPÖ-Gemeinderätin Helga Stadler ist sauer. Sie war Teil jener Jury aus Fachleuten und Gemeindevertretern, die dieser Tage die Firma Verdandi zum Sieger wählte – und ihr damit den Auftrag zur Neugestaltung des örtlichen Heimatkundlichen Museums zusicherte.
„Nach der Vergabe stellte sich heraus, dass dasselbe Unternehmen bereits Anfang Februar mit der Ausschreibung für das Vergabeverfahren beauftragt worden ist“, sagt Stadler. 6750 Euro bezahlte die Gemeinde. Verdandi erstellte demnach die Ausschreibung, bot selbst mit und sicherte sich den Auftrag. Die SPÖ wittert „schwarze Seilschaften“.
Laut ÖVP-Ortschef Otto Kloiber wurde die Firma lediglich im Vorfeld zur Beratung hinzugezogen. Er habe keinerlei Beziehungen zu Mitarbeitern von Verdandi. Und: „Der Wettbewerb wurde vergabekonform durchgeführt.“ Verdandi-Chef Uwe Neuhold sagt: „Ab dem Ende der Beratung wurde ich behandelt wie alle anderen Bieter.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.