Berater bekam Zuschlag

Wirbel um Umbau des Heimatmuseums St. Gilgen

Salzburg
17.03.2021 08:10
Intransparentes Insidergeschäft samt schwarzer Seilschaften oder ein völlig korrekter Ablauf? Die Gemeinde St. Gilgen rief einen Wettbewerb zur Neugestaltung des Heimatkundlichen Museums aus. Eine Jury kürte den Sieger – danach gingen die Wogen hoch.

„Das war nicht fair und geht einfach nicht.“ SPÖ-Gemeinderätin Helga Stadler ist sauer. Sie war Teil jener Jury aus Fachleuten und Gemeindevertretern, die dieser Tage die Firma Verdandi zum Sieger wählte – und ihr damit den Auftrag zur Neugestaltung des örtlichen Heimatkundlichen Museums zusicherte.

„Nach der Vergabe stellte sich heraus, dass dasselbe Unternehmen bereits Anfang Februar mit der Ausschreibung für das Vergabeverfahren beauftragt worden ist“, sagt Stadler. 6750 Euro bezahlte die Gemeinde. Verdandi erstellte demnach die Ausschreibung, bot selbst mit und sicherte sich den Auftrag. Die SPÖ wittert „schwarze Seilschaften“.

Laut ÖVP-Ortschef Otto Kloiber wurde die Firma lediglich im Vorfeld zur Beratung hinzugezogen. Er habe keinerlei Beziehungen zu Mitarbeitern von Verdandi. Und: „Der Wettbewerb wurde vergabekonform durchgeführt.“ Verdandi-Chef Uwe Neuhold sagt: „Ab dem Ende der Beratung wurde ich behandelt wie alle anderen Bieter.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt