„Wenn ich nach der Schule herkomme, helfen mir Suzana oder Maria mit meinem Hausübungen oder lernen mit mir für die nächste Ansage. Dann muss ich zuhause gar nichts mehr für die Schule machen“, erzählt eine Schülerin, die dreimal die Woche ins Lerncafé in der Plainstraße kommt. „Das ist viel besser als wenn wir Unterricht von zuhause haben“, sagt sie im Nachsatz.
Gemeinsam mit den Schulen haben die Lerncafés der Caritas Salzburg wieder ihre Pforten geöffnet. Das Prinzip dahinter: Nach der Schule kommen Kinder aus sozial schwachen Familien ins Lerncafé, wo freiwillige Helfer sie bei ihren Hausaufgaben oder dem Lernen für anstehende Tests unterstützen. Es gibt zwei Gruppen: bis drei Uhr sind die sechs- bis zehnjährigen an der Reihe, und danach die zehn- bis 15-Jährigen. „Der Erstkontakt passiert über die Schulen, deswegen arbeiten wir mit den Schulen eng zusammen. Danach gibt es ein Erstgespräch gemeinsam mit den Eltern beziehungsweise ein paar Schnuppertage. Dann schaut man, ob der Besuch für Kind und Eltern passt“, sagt Suzana Antonijevic, Leiterin der drei Standorte in der Stadt Salzburg.
Freiwillige Mitarbeiter sind für Cafes wichtig
In Lockdown-Zeiten versuchten die Betreuer mit dem sogenannten „Ferncafé“ ihre Schützlinge weiterhin per Telefon zu unterstützen. „Aber das kann man nicht vergleichen. Deswegen ist natürlich der Nachholbedarf jetzt besonders groß, egal ob schulisch oder sozial“, sagt Antonijevic.
Drei weitere Lerncafés gibt es in Bischofshofen, Zell am See und in Mittersill. Jeweils eine hauptamtliche Mitarbeiterin und freiwillige Helfer pauken mit den Schülern. „Hier sind wir natürlich immer auf der Suche nach Unterstützung. Egal ob pensionierte Pädagogen oder Interessierte“, sagt Antonijevic.
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