Feuer in Frankreich

Brand bei Internetdienstleister legt Websites lahm

Web
10.03.2021 14:44

Ein Großbrand in Datenzentren eines der größten Internetdienstleister Europas hat Dienste zahlreicher Unternehmen gestört. Das Feuer war in der Nacht auf Mittwoch in einem der Rechenzentren des Hostinganbieters OVH im französischen Straßburg ausgebrochen, wie das Unternehmen mitteilte. Es sei zwar niemand verletzt worden - das Feuer habe aber schweren Schaden angerichtet. Die Brandursache war zunächst noch unklar.

Bei dem Feuer wurden nach Angaben von Firmenchef Octave Klaba vor allem zwei der vier Rechenzentren in Straßburg in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr sei zwar sofort vor Ort gewesen, konnte das Feuer aber nicht mehr unter ihre Kontrolle bringen. Der gesamte Standort sei daraufhin „isoliert“ worden, schrieb Klaba auf Twitter und empfahl Kunden, ihren „Katastrophen-Datenwiederherstellungs-Plan“ zu aktivieren.

Die Server von OVH nutzen etwa Unternehmen oder staatliche Organisationen, um große Datenmengen zu speichern oder zu verwalten. OVH hat nach eigenen Angaben rund 1,5 Millionen Kunden weltweit und betreibt unter anderem 15 Rechenzentren in Europa.

Das Pariser Kulturzentrum Centre Pompidou schrieb am Mittag auf Twitter, dass seine Webseite wegen des Brandes nicht verfügbar sei. Auch die Dienste der Stadt Saint-Ouen-sur-Seine bei Paris waren nicht erreichbar. Die Kammer der französisch- und deutschsprachigen Anwaltschaften Belgiens oder französische Wetterseiten meldeten ebenfalls Probleme.

Am frühen Mittwochmorgen gab Unternehmenschef Klaba via Twitter bekannt, dass der Brand gelöscht sei. Nach den ersten Messungen stelle der Vorfall keine Gefahr für die Bevölkerung dar, teilte die örtliche Präfektur mit. Die Rechenzentren von OVH befinden sich im Straßburger Industriegebiet von Port aux Pétroles in der Nähe des Rheins.

„Wir bewerten derzeit die Auswirkungen dieses Vorfalls und werden so bald wie möglich mit größtmöglicher Transparenz über den Fortschritt unserer Analyse (...) kommunizieren“, teilte das Unternehmen mit.

Quellen: APA/dpa

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