Whistleblower-Portal

FMA: Immer mehr Hinweise zu Kryptowährungs-Betrug

Digital
18.02.2021 16:49

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) profitiert mehr und mehr von anonymen Hinweisgebern, die über die behördeneigene Whistleblower-Webplattform Missstände bei Finanzunternehmen oder dubiose Anbieter anzeigen. 2020 machten Whistleblower 278 Meldungen, so viele wie noch nie seit Einführung des Systems 2014. 120 davon bezogen sich auf Anlagebetrug.

„Zwei Drittel der Hinweise auf Anlagebetrug betreffen heute bereits Angebote im Zusammenhang mit Krypto-Assets und sogenannten virtuellen Währungen, wobei der Vertrieb über dubiose oder kriminelle Online-Trading-Plattformen im Internet erfolgt“, erklärte die FMA am Donnerstag. „Geworben wird oft über Social Media wie Facebook, WhatsApp, TikTok oder Telegram.“

Dubiose Geschäfte mit virtuellen Währungen
Daneben nehme der kriminelle Handel mit virtuellen Währungen zu. Auf den fragwürdigen Handelsplattformen würden finanzielle Differenzgeschäfte (CFD), Fremdwährungshandel (Forex) oder binäre Optionen angeboten, außerdem angeblich automatisierter Handel mit derlei Produkten. Das Angebot binärer Optionen an Kleinanleger ist in der EU aber verboten, das von CFD regulatorisch eingeschränkt, warnte die Aufsicht.

Auch betrügerische Aktien- oder Goldangebote sowie verschiedene Formen von Vorschussbetrug wurden der FMA oft gemeldet. 77 Mal äußerten Whistleblower den Verdacht auf Verfehlungen bei Banken, nur vier betrafen Versicherungsunternehmen und Pensionskassen.

Neun von zehn Hinweisen waren relevant
Im Vorjahr haben die Whistleblower-Hinweise zu sieben Investorenwarnungen, 42 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft und einer „Vielzahl“ behördlicher Verfahren der FMA sowie Straferkenntnissen geführt. Neun von zehn Hinweisen waren aufsichtsrelevant.

Quelle: APA

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