Cluster wird größer

Zwölf Mutations-Verdachtsfälle in Pflegeheim

Bezirkspflegeheim Gleisdorf

(Bild: Christian Jauschowetz)

Viel mehr Infizierte als bislang bekannt gibt es im Bezirkspflegeheim Gleisdorf: Nachdem die Ergebnisse einer Volltestung vorliegen, sind es schon 56 Betroffene, darunter 30 Mitarbeiter. In zwölf Fällen besteht der Verdacht auf eine Virus-Mutation.

Anfang der Woche wurde bekannt, dass bei der positiven Probe eines Heimbewohners der starke Verdacht auf das Südafrika-Virus vorliegt. Auch die Proben von vier Mitarbeitern wurden in ein Speziallabor der AGES nach Wien geschickt. 

„Viele haben keine Symptome“
Am Dienstag wurde das Haus mit 115 Bewohnern und 120 Mitarbeitern durchgetestet, am Donnerstag lagen die Ergebnisse vor. Die Zahl der Infizierten hat sich deutlich auf 56 erhöht, berichtet Rudolf Grabner, Obmann des Betreibers (Sozialhilfeverband Weiz). Darunter sind 26 Bewohner und 30 Bedienstete. „Viele hatten und haben gar keine Symptome“, so Grabner.

Nunmehr gibt es bereits zwölf Mutations-Verdachtsfälle (fünf Bewohner, sieben Mitarbeiter). Die Ergebnisse der Sequenzierung werden aber wohl noch etwas dauern.

Zweite Corona-Impfung verschoben
Unter den Infizierten sind auch mehrere Personen, die bereits die erste Corona-Impfung erhalten haben. Grabner vermutet, dass dies einen Einfluss darauf haben könnte, dass die Erkrankung eher milde verläuft. Eigentlich hätte diese Tage die zweite Impfung durchgeführt werden sollen. Man hofft, sie nächste Woche nachholen zu können. In den beiden anderen Bezirkspflegeheimen (Weiz und Birkfeld) wurde die zweite Impfung bereits verabreicht.