Klingt seltsam, ist aber so: Der Zentralverband des Deutschen Friseur-Handwerks hat in einem offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) seinen Unmut über im Corona-Lockdown frischfrisierte Fußball-Profis geäußert! Die „Bild“-Zeitung berichtete am Dienstag über ein dementsprechendes an DFB-Präsident Fritz Keller gerichtetes Schreiben ...
„Mit großer Verwunderung mussten wir daher an den vergangenen Spieltagen feststellen, dass ein Großteil der Fußball-Profis sich mit frischgeschnittenen Haaren auf dem Platz präsentierte: Einrasierte Scheitel, auf wenige Millimeter getrimmtes Nacken- und Schläfenhaar, saubere Konturen. Frisuren, die nur professionelle Friseurinnen und Friseure mit Profi-Equipment schneiden können.“ Damit sei eine ganze Branche unter Druck gesetzt geworden.
„Viele Friseur-Betriebe sind in ihrer Existenz bedroht, Beschäftigte und Betriebsinhaberinnen sowie Betriebsinhaber müssen derzeit mit Kurzarbeitergeld oder ganz ohne Einkommen zurechtkommen. Der Unmut gegenüber top-gestylten Fußballern, und in der Folge Kundenanrufen, die zu Schwarzarbeit und Regelverstößen wie Hausbesuchen überreden wollen, wächst“, heißt es weiter in dem offenen Brief.
Es sei ein großes Privileg, dass der Profi-Fußball während einer Pandemie weiter stattfinden dürfe. „Wir appellieren daher an Sie und den DFB: Zeigen Sie in Zeiten wie diesen Solidarität und setzen Sie mit uns ein Zeichen gegen Schwarzarbeit. Lassen Sie uns den Weg der Pandemie-Bekämpfung gemeinsam gehen.“
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