So schmerzlichst die Tragödie um ihr Haus, das samt dem gesamten Inhalt abgebrannt ist, die betagten Steirer getroffen hat - so sehr rührt sie die Hilfe, auch von „Krone“-Lesern! „Dass völlig Fremde uns unterstützen, können wir noch gar nicht fassen“, sagen beide unter Tränen.
Alles weg, verbrannt, zerstört - vom Familienfoto über Dokumente zum Hörgerät bis hin zur Holzprothese, auf die Franz Hacker seit einem Unfall angewiesen ist. Das ist dem oststeirischen Ehepaar wie berichtet passiert. Dass es durch Zufall aufgewacht ist, hat ihnen das Leben gerettet. Dass ein Nachbar Franz Hacker aufgehalten hat, der verzweifelt zurück in die Flammen wollte, um seine Prothese zu retten, möglicherweise auch. Jedenfalls stehen beide vor dem Nichts.
„Mehr als 50 Jahre haben wir nur gespart und gespart, damit wir im Alter ein kleines Häuserl für uns haben“, erzählen sie uns. „Und dann ist alles weg. Alles.“ Bis der Schock verarbeitet ist, das wird wohl noch ewig dauern. Passiert vielleicht nie.
Was sie aber ebenso zu Tränen rührt, ist das Mitgefühl der Mitmenschen. Kleidung haben sie, die nur im Nachtgewand geflüchtet sind, sofort von Anrainern bekommen - die „Almenland“-Familie Reiterer hat dem betagten Ehepaar sofort, ohne Wenn und Aber, ein Appartement zur Verfügung gestellt. Und: Nach unseren Berichten in der „Steirerkrone“ sind mehr als 17.000 Euro an Spenden zusammen gekommen! „Dass Menschen Wildfremden in Not helfen, das ist so beachtlich, so unglaublich, das rührt uns sehr“, möchten Rosa und Franz Hacker ihren innigen Dank an die „Krone“-Familie ausrichten lassen. Das leiten wir sehr gerne weiter!
Mit dem Geld werden wichtige Dinge angeschafft, kann die neubezogene Mietwohnung bestückt werden. Und, davon träumen die Hackers, vielleicht auch irgendwann wieder ein kleines Häuserl stehen. Dort, wo jetzt ein rußiges Gerippe an das Drama erinnert.
Danke an alle! Die Steirer verloren ihr ganzes Hab und Gut. Aber diese Menschlichkeit richtet sie auf.
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