Kultur im Lockdown

„Luis aus Südtirol“ – wie alles begann!

Tirol
13.12.2020 16:00
Erstmals erzählt Manfred Zöschg, der „Luis aus Südtirol“, einem Medium über seine persönliche Vergangenheit, welche 1959 in einem verfallenen Schloss in der Steiermark ihren Anfang fand. Und ihn überraschenderweise vor zwei Jahren als Comedian an diesen unvergesslichen Ort seiner Kindheit zurückführte.

Die Lebensgeschichte von Manfred Zöschg bildet auch die Grundlage für seine Kunstfigur „Luis aus Südtirol“. Sie findet ihren Anfang in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Damals wurde im Südtiroler Ultental mit der Errichtung von Stauseen zur Gewinnung von Strom begonnen. Diese neun Jahre eines gigantischen Bau-Projektes stellten eine unvorstellbare Belastung durch Lärm- und Staubentwicklung für die Bewohner des Tales dar. Zudem mussten dutzende Bauernhöfe, welche teilweise über sechshundert Jahre alt waren, den Stauseen weichen. Auch Franz und Philomena Zöschg, die Eltern von Manfred, waren von diesem brachialen, alles verändernden Einschnitt in das beschauliche Tal betroffen und wanderten notgedrungen zunächst in die Steiermark aus. „Bevor wir nach Hall in Tirol kamen, lebten wir von 1957 bis 1964 in der steirischen Ortschaft Hart in einem von meinem Vater erworbenen Bauernhof, der zum damals verfallenen Schloss Dornhofen gehörte und dessen Landwirtschaft meine Eltern sieben Jahre lang betrieben“, erzählt der 1959 geborene, heutige Comedian Manfred Zöschg.

Eine „Gänsehaut“ bekam er vor zwei Jahren, als ein Engagement ihn nach Schloss Dornhofen zu einem Auftritt zurückbrachte. „Ich schwöre, dass ich jeden Stein wiedererkannte und die Bühne befand sich in einem Hinterhof, in welchem ich als Kind immer spielte“, teilt Zöschg abschließend lachend mit.

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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