Formular gefälscht

Lust am Job verloren: Quarantäne vorgetäuscht

Tirol
02.12.2020 06:00

Die behördlichen Covid-Maßnahmen nutzte ein Tiroler (40) für einen Betrug, der allerdings nach hinten losging und zu einem Prozess vor dem Landesgericht führte …

Der Mann war bei einer deutschen Firma beschäftigt, hatte aber schon nach wenigen Tagen die Lust verloren. Also meldete er sich kurzerhand krank und reichte dann einen Corona-Absonderungsbescheid nach. Diese Quarantäneaufforderung hatte er allerdings selbst aus Formularen „gebastelt“, die er im Internet fand.

„Ungewöhnliche Merkmale“ am Schriftstück aufgefallen
Die Sache flog auf, als die deutsche Firma beim Land Tirol mit dem Schummel-Formular die vorgesehene Vergütung beantragte. „Es fielen ungewöhnliche Merkmale des Schriftstückes auf - etwa das Logo oder der Name der Sachbearbeiterin, die längst in einer anderen Abteilung arbeitet“, trug die Richterin vor. Der einschlägig vorbestrafte Angeklagte war zum Prozess nicht erschienen, es wurde aber in seiner Abwesenheit verhandelt.

Vor der Polizei hatte der 40-Jährige zugegeben, dass es ihm darum gegangen sei, die Kündigungsfrist zu überbrücken. Das noch nicht rechtskräftige Urteil lautete auf neun Monate unbedingte Haft, der Schaden für die Firma betrug 1600 Euro (ein Monats-Bruttolohn).

Kronen Zeitung

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