
In Salzburgs Kliniken wurden nach aktuellen Berechnungen der Covid-Plan erweitert und eine sechste Stufe neu mit aufgenommen.
Die Spitäler haben auf die steigenden Infektionszahlen in Salzburg reagiert und den fünfstufigen Covid-Plan um eine sechste Stufe erweitert. „Unterschiedliche Berechnungen haben ergeben, dass beim momentanen Trend am 11. oder 12. November 200 Betten für Coronapatienten benötigt werden“, sagt SALK-Sprecher Wolfgang Fürweger. So viele Betten hatte der ursprüngliche Plan gar nicht vorgesehen. Deswegen werde jetzt in der sechsten Stufe mit 220 gerechnet.
„Die Betten machen aber nur dann Sinn und können genutzt werden, wenn wir auch das entsprechende Personal zur Betreuung der Patienten haben“, sagt Gesundheitsreferent Christian Stöckl und fügt hinzu: „Wir müssen jetzt den Spagat schaffen, möglichst lange den Normalbetrieb in den einzelnen Abteilungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Covid-Patienten zu versorgen. Das ist die große Herausforderung.“ Daher muss die Zahl der Neu-Infektionen so schnell wie möglich in den Griff gebracht werden.
Wir müssen jetzt den Spagat schaffen, möglichst lange den Normalbetrieb in den einzelnen Abteilungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Covid-Patienten zu versorgen. Das ist die große Herausforderung.
Gesundheitsreferent Christian Stöckl
Vier bis fünf Pfleger pro Intensivpatient
Für jedes Covid-Bett müssen zwei normale Betten weichen. Auch Patienten auf den Corona-Intensivstationen haben Auswirkungen auf den übrigen Betrieb. „Pro Patient benötigen wir für die durchgehende Betreuung vier bis fünf Pfleger“, so der SALK-Sprecher. Im Bundesland Salzburg könne man höchstens 45 Intensivpatienten betreuen - am Mittwoch waren es zwölf. 84 Covid-Patienten werden auf den normalen Stationen betreut. Am Höchststand der ersten Welle waren es am 17. April „nur“ 74.
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