Oft ist es die schwerste, in fast allen Fällen aber immer die richtige Entscheidung in Zeiten persönlicher Not um Hilfe zu bitten. Am eigenen Leib erfahren hat das auch Frau A.. Nach einer Scheidung stand sie vor einem schier unüberwindbaren Schuldenberg, der ihr durch die Trennung aufgebürdet wurde. Dennoch ließ die bis zu ihrer Pensionierung in einem Hospiz arbeitende Frau nichts unversucht, um die finanzielle Last stemmen und sich einen Finanzierungsbeitrag für eine Genossenschaftswohnung leisten zu können. Sie lebte daher in prekären Wohnverhältnissen, war der verdeckten Obdachlosigkeit zuzuordnen und schrieb sogar ein Buch über ihr bewegtes Leben. Dem dramatischen Höhepunkt folgte dann aber ein Happy–End. Denn nach dem sie sich bei der telefonischen Erstberatung Ratschläge von Sozialarbeitern holen konnte, half ihr das Wohnassistenz-Programm des Landes dabei, eine leistbare Wohnung in ihrer Heimatumgebung und in der Nähe ihrer Kinder und Enkelkinder zu finden.
Wohnprogramm geht jetzt in die Verlängerung
„Für mich war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens, dort anzurufen und um Hilfe zu bitten. Diese Wohnung bedeutet für mich Stabilität, Kontinuität und Sicherheit. Dass ich heute wieder meine eigenen vier Wände erspüren kann habe ich dem Verein Wohnen zu verdanken. Dort wurde mir in einer schwierigen Phase geholfen“ schildert die Frau. Gerne hört man das auch beim Land. Auch wegen solcher Positiv-Beispiele wurde das Hilfsprogramm jetzt um 7,6 Millionen Euro für vier weitere Jahre verlängert. „Gerade in herausfordernden Zeiten müssen wir Zeichen setzen. Wir unterstützen damit Menschen, die auf Wohnungssuche sind und finanziell in Schwierigkeiten stecken, beim Wiedereinstieg in ein geordnetes Leben“, weiß Wohnbau-Landesrat Martin Eichtinger.
All das, weil zuhause nicht nur ein Ort, sondern auch ein Gefühl ist.
Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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