Zorn über In-Game-Shop

Fußball-Simulator „FIFA 21“ entzweit Gaming-Welt

Digital
09.10.2020 11:38

Electronic Arts hat die neueste Ausgabe seines Fußball-Simulators „FIFA“ veröffentlicht und neben den aktuellen Lizenzen insbesondere Neuerungen am Karriere-Modus in „FIFA 21“ eingebaut. Der Presse gefällt es: Von ihr bekommt das Spiel in der Bewertungsdatenbank „Metacritic“ - je nach Plattform - 74 bis 79 von 100 möglichen Punkten. Die Spieler zeigen sich aber vielfach enttäuscht und strafen „FIFA 21“ mit miesen Bewertungen ab.

Die Nutzerbewertung auf „Metacritic“ für „FIFA 21“: 1,6 von zehn möglichen Punkten für die PS4-Version, immerhin 3,1 für die Xbox-One-Variante. Häufigster Kritikpunkt der Gamer: Ihnen fehlen gegenüber dem Vorjahr die Neuerungen. Einer ergänzt seine Dreierwertung mit dem Zusatz: „Selbes Spiel, neues Jahr.“ Ein anderer urteilt: „Genau wie ‚FIFA 18‘, ‚FIFA 19‘ und ‚FIFA 20‘.“ Manche „FIFA“-Gamer bemängeln auch eine unpräzise Steuerung.

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Ultimate Team sollte als das bezeichnet werden, was es ist: Glücksspiel. Daher sollte das Spiel eine Ab-18-Einstufung haben.

Wütender Rezensent auf "Metacritic"

Unmut über In-Game-Shop in Vollpreisspiel
Für Unmut bei den Spielern sorgt besonders der In-Game-Shop, den EA im Zuge des „Ultimate Team“-Modus in ein 60 bis 90 Euro teures Vollpreisspiel eingebaut hat. Ein Rezensent, der „FIFA 21“ mit null von zehn möglichen Punkten bewertet, klagt: „Ultimate Team sollte als das bezeichnet werden, was es ist: Glücksspiel. Daher sollte das Spiel eine Ab-18-Einstufung haben.“ Eltern sollten tatsächlich Vorsicht walten lassen: In der Vergangenheit räumten teils minderjährige Spieler einige Male die Konten der Eltern mit Einkäufen im In-Game-Shop leer.

Fachpresse lobt überarbeiteten Karrieremodus
Den zahlreichen sehr schlechten Nutzerbewertungen stehen auch einige ausnehmend positive gegenüber: Sie loben den im Vergleich zum Vorgänger doch sehr stark überarbeiteten Karriere-Modus, die bessere Spieler-KI und die eingebauten Gameplay-Verbesserungen. Punkte, die auch in den meisten Rezensionen in großen Spielemagazinen positiv hervorgehoben werden und für eine bei Kritikern deutlich bessere Bewertung als bei den Spielern sorgen.

„Gamestar“ wertet „FIFA 21“ wegen In-Game-Shop ab
Der „Ultimate Team“-Modus mit seinen Glücksspielmechaniken stößt aber auch der Fachpresse sauer auf. Beim Spielemagazin „Gamestar“ hat man „FIFA 21“ wegen der Geldmacherei sogar um fünf Wertungspunkte von 85 auf 80 Zähler abgewertet. Dass es trotzdem für eine so hohe Wertung reicht, begründet man mit schöner, wenn auch im Vergleich zum Vorjahr kaum verbesserter Optik, mehr Möglichkeiten in der Offensive, besserer KI, vielen Trainingsmodi und Schwierigkeitsgraden, vor allem aber mit einem riesigen Umfang mit 700 Teams, 34 Ligen und fast 100 Original-Stadien.

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