Große Coronavirus-Sorge um die tschechische Fußball-Legende Antonin Panenka: Der Europameister von 1976, der später auch beim SK Rapid zum Helden anvanciert war, ist am Mittwoch in ein Prager Krankenhaus eingeliefert worden, wo er derzeit auf der Intensivstation behandelt wird!
Zunächst war noch unklar gewesen, woran der 71-Jährige laboriert, sein Prager Stammklub Bohemians Prag zeigte sich via Facebook-Posting (siehe unten) allerdings bereits sehr früh sehr besorgt. Und tatsächlich: Am späteren Mittwochnachmittag wurde schließlich bestätigt, dass sowohl Panenka als auch seine Frau positiv auf das Coronavirusgetestet worden seien.
Was für eine Bedeutung Panenka für Tschechien und den Fußball in Tschechien noch immer hat, zeigt sich daran, wie schnell auch via Social Media die Anteilnahme am gesundheitlichen Zustand von „Tondo“ (so der Spitzname des legendären Fußballers) anschwoll. Etwa vonseiten der tschechischen Nationalmannschaft ...
... oder von Sparta Prag oder vielen anderen ...
Ungeachtet dessen, dass er in Österreich vor allem durch seine Zeit beim SK Rapid (1981 bis 1985) legendär geworden war, hatte sich Panenka 1976 mit seinem frivol in die Mitte des Tores gelupften Elfmeter im EM-Endspiel gegen Deutschland unvergesslich gemacht. Noch heute firmiert der Kniff, der mit dem Übereifer des Tormanns spekuliert, sich für eine Seite zu entscheiden und nicht stehenzubleiben, gelegentlich als Panenka-Heber.
Der Mann mit dem strengen Scheitel freilich hatte wesentlich mehr zu bieten, brillierte auch in seinem Karriere-Spätherbst bei Rapid mit Übersicht und feiner Technik. Zahlreiche seiner 63 Liga-Treffer für Grün-Weiß resultierten aus Freistößen, 1999 wurde er ins „Rapid-Team des Jahrhunderts“ gewählt. Im Rapid-Dress durfte er den Gewinn von zwei Meistertiteln und drei ÖFB-Cup-Bewerben bejubeln - zudem erreichte er in seiner Abschiedssaison 1985 das Finale des Europacups der Cupsieger (1:3 gegen Everton).
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