Es sollte nicht sein für Dominic Thiem - nachdem er zuletzt zweimal in Folge das Finale der French Open in Paris erreicht hatte, ist für Österreichs Nummer 1 im Herren-Tennis diesmal bereits im Viertelfinale der Schlussakkord erklungen! Gegen seinen argentinischen Kumpel Diego Schwartzman musste sich Thiem in fünf Sätzen nach 5:08 Stunden geschlagen geben. Am Ende resümierte er seinen Auftritt enttäuscht - aber auch irgendwie zufrieden …
„Es war ein besonderes Match. Es war das erste Match für mich über fünf Stunden in meiner Karriere, ziemlich brutale Bedingungen, eine richtige Achterbahn-Fahrt“, erklärte er. Sowohl er als auch Schwartzman hätten in den ersten vier Sätzen Chancen gehabt. „Natürlich fühle ich mich jetzt schlecht und leer, aber auf der anderen Seite habe ich absolut alles gegeben, was gegangen ist. Ich habe mir wenig vorzuwerfen.“
Spielerisch sei es keine Topleistung mehr von ihm gewesen, was verschiedene Gründe habe. „Es ist wirklich nur übers Fighten gegangen am Schluss noch - und da habe ich 100 Prozent gegeben.“ Thiem hatte vor seinem achten Grand-Slam-Viertelfinale von einem „nicht mehr vollen Tank“ gesprochen.
Das Fünf-Satz-Achtelfinale gegen Hugo Gaston sowie natürlich die anstrengenden Wochen in Flushing Meadows hatten Thiem mental wie körperlich viel Kraft gekostet. Trotzdem quälte sich Thiem gegen Schwartzman mit großem Willen über fünf Sätze, die Reise war aber vor dem fünften Semifinale en suite in Paris zu Ende.
Rund sechs Wochen, auf die er dennoch stolz sein kann. „Wenn man die ganze Reise, die viereinhalb Wochen New York plus jetzt die zwei Paris-Wochen, hernimmt, glaube ich, habe ich mir nicht viel vorzuwerfen und ich fliege definitiv mit einem guten Gefühl Richtung Heimat.“
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