In Knittelfeld

Die neue ÖBB-Lehrwerkstätte ist eröffnet

Steiermark
06.10.2020 22:00

Die Bahn der Zukunft braucht geschulte Fachkräfte und die ÖBB nehmen diese Herausforderung ernst. Das beweist unter anderem der Neubau der Lehrwerkstätte in Knittelfeld. Am Dienstag wurde die zweigeschoßige Talenteschmiede, die sich auf insgesamt 5 600 Quadratmeter erstreckt, im Beisein von ÖBB-Vorstandsvorsitzendem Andreas Matthä, Landesrat Johann Seitinger und Bürgermeister Harald Bergmann eröffnet.

Mit mehr als 2000 Lehrlingen sind die ÖBB aktuell der größte Ausbildungsbetrieb im technischen Bereich in Österreich. Damit dieser erfolgreiche Weg auch in Zukunft fortgesetzt werden kann, wurde in Knittelfeld neben dem Technische Services-Areal die neue ÖBB-Lehrwerkstätte für die Steiermark gebaut.

Rund 17 Millionen Euro wurden in die topmoderne Ausbildungsstätte in Knittelfeld investiert. Während bisher 160 Lehrlinge ausgebildet wurden, besuchen seit heuer 213 Lehrlinge die Werkstätte, 30 davon sind weiblich. Die Lehrlinge können hier in verschiedenen Fachgebieten zukunftsweisende Berufe erlernen, zum Beispiel in der Mechatronik, der Elektrotechnik oder dem Gleisbau.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zur Eröffnung der Lehrwerkstätte in Knittelfeld: „Speziell in Zeiten wie diesen wollen wir jungen Menschen Mut machen und Perspektiven aufzeigen. Wir setzen uns in der Bundesregierung dafür ein, genügend Ausbildungsplätze in zukunftssicheren Jobs zur Verfügung zu stellen. Und Fachkräfte im öffentlichen Verkehr bzw. für den Klimaschutz sind langfristig gefragt.“

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG, zeigte sich bei der Eröffnung erfreut: „Investitionen in unser Lehrlingswesen sind mir persönlich ein ganz großes Anliegen, da wir gut ausgebildete Fachkräfte für die Zukunft brauchen. Und das bedeutet: Unsere Lehrlinge müssen die besten Bedingungen für ihre Ausbildung vorfinden! Das bieten wir mit der neuen Lehrwerkstätte Knittelfeld: große, tageslichtdurchflutete Räume, optimales Raumklima durch intelligente Systeme bei Lüftung, Kühlung und Beschattung sowie den neuesten Stand bei der Ausstattung mit Geräten und Maschinen, wie etwa im Bereich des 3D-Drucks. Denn eines ist klar: Die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind auch ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Zukunft der Bahn.“

Landesrat Johann Seitinger ging auf den hohen Stellenwert ein, den die Lehre in der Steiermark inne hat. Ein engagierter Einsatz auf dem Gebiet sei unerlässlich, da die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Wirtschaft maßgeblich von gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abhänge. Den Verantwortlichen der ÖBB dankte Seitinger für das besondere Engagement bei der Fachkräfte-Sicherung: „Die Bahn ist die Mobilität der Zukunft. Sie muss schneller, günstiger und besser als andere Fahrzeuge sein. Dafür braucht es bestens ausgebildetes Personal. Daher ist diese Lehrwerkstätte das unverzichtbare Samenkorn aus dem die Mobilität der Zukunft heran wächst.“

Der Knittelfelder Bürgermeister Harald Bergmann sieht mehrere Vorteile in der neuen Ausbildungsstätte der ÖBB. „Knittelfeld und Eisenbahn - das hat eine lange Tradition. Für junge Menschen ist Ausbildung ein sehr wichtiges Thema. Viele Knittelfelder Betriebe und auch die Stadt als Arbeitgeber haben das schon lange erkannt. Mich freut es, dass die ÖBB mit dieser Lehrwerkstätte ein neues Zeitalter in Sachen Ausbildung in Knittelfeld eröffnet.“

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