30 Personen auf Straße

Massenschlägerei führte zu Polizei-Großeinsatz

Wien
10.07.2020 13:24

Völlig ausgeufert ist ein Streit in einem Lokal am Donnerstagabend im Wiener Bezirk Favoriten. Nach einer Prügelei sollte sich der handfeste Streit eines 38-jährigen Verdächtigen mit einem 16 Jahre alten Burschen in der Folge zu einer Massenprügelei auf der Straße entwickeln - rund eine Stunde lang war die Kreuzung Favoritenstraße/Waldgasse blockiert. Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt.

Der 16-jährige Verdächtige ging laut Polizeisprecher Daniel Fürst gegen 21.45 Uhr in das Lokal, „um seine Notdurft zu verrichten“. Laut Zeugen kam es in der Folge zu einer Auseinandersetzung mit einem 38 Jahre alten Verdächtigen aus Serbien. Der Jugendliche wurde dabei verletzt.

Rückkehr mit zwei Begleitern
Der Jüngere wollte das offensichtlich nicht auf sich sitzen lassen. Kurze Zeit später kehrte er mit einem 15-jährigen Begleiter (ebenfalls aus Serbien) sowie einem weiteren derzeit noch Unbekannten zum Lokal zurück - im Außenbereich attackierten sie den 38-Jährigen, einen zwei Jahre jüngeren Begleiter des Mannes sowie einen 48-Jährigen, laut Polizei ebenfalls serbischer Staatsangehöriger. Die Schlägerei verlagerte sich daraufhin auf die Fahrbahn der Favoritenstraße, so Fürst.

Schlussendlich befanden sich laut dem Polizeisprecher etwa 30 Menschen auf der Straße. Beinahe eine Stunde lang kam es zu Verkehrsbehinderungen, mehr als 20 Polizisten waren notwendig, um die Situation zu beruhigen. Die Bilanz der Schlägerei: mehrere Verletzte. Drei von ihnen - der 16-Jährige, sein Kontrahent (38) und der 48-Jährige - wurden derart schwer verletzt, dass sie in Spitäler gebracht werden mussten, zudem mussten weitere Personen vor Ort von der Wiener Berufsrettung versorgt werden, hieß es.

Fünf Anzeigen
„Die fünf namentlich bekannten Tatverdächtigen wurden wegen des Verdachts des Raufhandels angezeigt“, so der Polizeisprecher weiter. Die Ermittlungen seien jedoch noch weiterhin im Gange.
Dank des konsequenten und professionellen Einschreitens der eingesetzten Kräfte der Stadtpolizeikommanden Favoriten und Meidling sowie der Wiener Bereitschaftseinheit und der Polizeidiensthundeeinheit konnte ein weiterer Konflikt zwischen den Gruppierungen verhindert werden“, betonte Fürst.

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