In Klagenfurt

Industrieruine weicht neuem „smarten“ Stadtteil

Kärnten
05.06.2020 09:10

Jetzt ist es offiziell: Nach 18 Monate langer „Entgiftungskur“ ist die Dekontamination des mit Chrom-VI belasteten Areals der ehemaligen Neuner Lederfabrik abgeschlossen (wir berichteten). Auf 60.000 Quadratmetern soll hochwertiger und leistbarer Wohnbau mit innovativen Energie- und Mobilitätskonzepten entstehen. Auf dem Reißbrett wird derzeit ein neues Viertel entwickelt.

Zu den Fakten der Mega-Sanierung: Die Teerag-Asdag und beteiligte Baufirmen haben 164.000 Kubikmeter Abbruchmaterial, 11.000 Kubikmeter Bodenmaterial und 23.300 Tonnen Abfall verbracht und entsorgt. 340 Millionen Liter kontaminiertes Grundwasser wurden gesäubert. „Wir sind eine der schlimmsten Altlasten Österreichs mitten in Klagenfurt losgeworden. Auf der frei gewordenen Fläche soll ein Vorzeigeprojekt entstehen“, sagt Umweltreferent Frank Frey. Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz ergänzt: „Es ist eine Sternstunde - das Areal kann jetzt uneingeschränkt genutzt werden.“

Neben erneuerbarer Energie und Grünflächen sollen auch moderne Mobilitätskonzepte installiert werden.

Vielleicht fällt den Planern noch etwas wirklich Innovatives ein, um den neuen Stadtteil wirklich zum Vorzeige-Viertel in Sachen smarte Stadtentwicklung zu zu machen. Leise Kritik kommt aus der Nachbarschaft: Zwar habe der Anrainerschutz während der Abbrucharbeiten gut funktioniert. Dass nicht die Stadt, sondern Bauträger das Areal erworben haben, regt aber auf.

Porträt von Thomas Leitner
Thomas Leitner
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