Mehrheit entscheidet

FIA übergeht Ferrari mit neuer Schutzklausel!

Formel 1
24.04.2020 16:41

Der Automobil-Weltverband (FIA) hat eine Schutzklausel in seinen Sportcode eingebaut, der eine niedrigere Kostengrenze in der Formel 1 trotz Widerstandes von Ferrari durchsetzen könnte. Anstelle der Einstimmigkeit aller Teilnehmer könne unter außergewöhnlichen Umständen künftig auch ein Mehrheitsentscheid zu Änderungen im Regulativ einer Meisterschaft führen, gab die FIA am Freitag bekannt.

Die Formel-1-Teams hatten sich bereits mündlich darauf geeinigt, die für 2021 eingeführte Obergrenze von 175 Millionen Dollar (162,5 Mio. Euro) wegen der Coronakrise und der dadurch entgangenen Einnahmen auf 145 Millionen Dollar (134,6 Mio. Euro) zu senken. Team wie McLaren streben sogar 100 Mio. Dollar an.

Ferrari hatte sich zuletzt aber entschieden gegen diesen Vorschlag gewehrt und sogar zwischen den Zeilen mit dem Ausstieg aus der Rennserie gedroht. Die Budgetgrenze umfasst viele Teile des Teambetriebes, nicht aber die Gehälter der Fahrer und Spitzenfunktionäre sowie die Kosten für Motorenlieferungen.

Laut FIA werde die neue Klausel Regelanpassungen unter besonderen Umständen vereinfachen. „Die Schutzklausel wird die aktuelle Anforderung überwinden, dass einstimmige Entscheidungen aller Teilnehmer eine Notwendigkeit sind, um Regeln einer FIA-Meisterschaft zu adaptieren“, hieß es in der Mitteilung. Demnach würde ein Mehrheitsentscheid genügen, wenn die FIA die Änderung als „essenziell für die Sicherung der Meisterschaft“ einstufe.

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(Bild: KMM)



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