Alarmierende Zahlen

In Tirol 6150 Arbeitslose mehr in zwei Tagen

Tirol
19.03.2020 11:59

Die Corona-Krise hat zu einem rapiden Anstieg der Arbeitslosigkeit in Österreich geführt. Von Sonntagabend bis Dienstagabend ist die Zahl der in ganz Österreich beim AMS gemeldeten Arbeitslosen um fast 49.000 Personen (+15,8%) gestiegen. In Tirol stieg die Arbeitslosigkeit im selben Zeitraum um 6.150 Personen (+45,5%). Im Vergleich zu Restösterreich verzeichnet Tirol prozentuell gesehen somit den größten Anstieg vor Salzburg (+32,5%) und Kärnten (+20,8%).

Hauptsächlich betroffen - aufgrund der vorzeitigen Beendigung der Wintersaison und der verhängten Ausgangsbeschränkungen und Quarantänen - sind sowohl österreichweit als auch in Tirol der Tourismus und der Bau, da viele Saisonkräfte, die normalerweise erst nach Ostern arbeitslos werden, sich bereits jetzt arbeitslos gemeldet haben.

Verordnung verschärft Lage
Die nun verhängte Quarantäneverordnung für alle 279 Tiroler Gemeinden verschärft die bereits schwierige Situation für die Tiroler Betriebe zusätzlich, das neue COVID19-Kurzarbeitsmodell mit der Möglichkeit der Nullkurzarbeit bietet jedoch Abhilfe.

„Kurzarbeitsmodell sichert Arbeitsplätze“
„Das COVID19-Kurzarbeitsmodell ist ein äußerst attraktives Angebot für Tiroler Unternehmen und sichert Arbeitsplätze. Gleichzeitig bietet es Betrieben die Möglichkeit schnell und flexibel zu reagieren, sobald die Krisensituation überwunden ist und die Wirtschaft wieder hochfährt. Ohne langes Recruiting und zusätzliche Kosten können Aufträge dann sofort wieder angenommen werden, weil das Personal im Betrieb gehalten wurde. Die COVID19-Kurzarbeit kann für drei Monate beantragt werden, mit der Möglichkeit nochmals um drei Monate zu verlängern und ist auch für Lehrlinge möglich“, heißt es vonseiten des AMS.

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