Vergleich in USA

Korruption: Ericsson zahlt Milliardenstrafe

Web
09.12.2019 08:40

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat sich mit US-Behörden auf hohe Strafzahlungen zur Beilegung eines Korruptionsverfahrens geeinigt. Das Unternehmen zahlt im Rahmen des Vergleichs über eine Milliarde Dollar wegen Verstößen gegen Anti-Korruptionsgesetze, wie das Justizministerium in Washington mitteilte.

Gegen Ericsson war wegen fragwürdiger Geschäftspraktiken in China und fünf weiteren Ländern in früheren Jahren ermittelt worden. Der Konzern hatte bereits mit einer hohen Strafe gerechnet und entsprechende Rückstellungen gebildet. Seit 2013 hatte die US-Börsenaufsicht SEC das Zustandekommen von einigen Aufträgen von Ericsson in den 1990er-Jahren durchleuchtet. Seit 2015 beschäftigte sich auch das Justizministerium damit.

Nun habe das Unternehmen strafrechtliche Sanktionen in Höhe von über 520 Millionen Dollar akzeptiert und zahle rund 540 Millionen an die SEC, so das Ministerium. Eine Ericsson-Tochter habe sich zudem wegen Verschwörung zum Verstoß gegen den „Foreign Corrupt Practices Act“ schuldig bekannt.

Mit diesem Anti-Korruptionsgesetz verfolgen die USA Bestechungsvorwürfe auch jenseits ihrer eigenen Landesgrenzen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele