Das sagen Gegner

Superstar Shevchenko: „Arnautovic herausragend“

Fußball International
30.11.2019 22:43

Seit Samstagabend steht es fest: Österreichs Nationalmannschaft trifft bei der EURO 2020 in Gruppe C auf die Ukraine und die Niederlande. Der dritte Gegner wird in den Play-offs Ende März ermittelt und heißt entweder Rumänien, Nordmazedonien, Kosovo, Georgien oder Weißrussland. Die beiden Top-Nationen in unserer Gruppe werden von ehemaligen Weltklasse-Spielern trainiert - Holland von Ronald Koeman, die Ukraine vom ehemaligen Torjäger Andrij Shevchenko - zusammen gerechnet haben sie die Champions League insgesamt drei Mal gewonnen. Vor Österreich als Gegner bei der EURO zeigen sie Respekt.

Vor knapp dreieinhalb Jahren blieben die Ukrainer im Pool C mit Deutschland, Polen und Nordirland sogar punktlos. In der WM-Qualifikation folgte dann die nächste Enttäuschung, da man in der Gruppe I am Ende hinter Island und Kroatien als Dritter den Sprung zur Endrunde in Russland verpasst hatte. In der Ära von Teamchef Andrij Shevchenko, der 2004 als Europas Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden war, blühten die Osteuropäer wieder auf. So blieben die Gelb-Blauen in der EM-Qualifikation ungeschlagen und gewannen mit sechs Siegen und zwei Remis die Gruppe B vor Europameister Portugal und Serbien.

Großer Respekt
Nach der Auslosung für die EM 2020 zeigte Shevchenko vor allem vor dem ÖFB-Team Respekt: „Es gibt keine schwachen Mannschaften mehr bei einer EM-Endrunde. Wir haben ein sehr schweres Auftaktspiel. Die Niederlande verfügen über eine großartige Mannschaft mit starken Spielern und einem guten Trainer. Österreich ist auch ein schwieriger Gegner und hat herausragende Spieler wie Arnautovic. Das ist eine sehr starke Mannschaft, denn wenn man sich für eine EM qualifiziert, ist das immer eine starke Leistung. Ich glaube aber, dass wir eine großartige Chance auf den Aufstieg haben.“

Auch Holland-Teamchef Ronald Koeman weiß: „Wir dürfen die Ukraine auf keinen Fall unterschätzen. Sie waren in einer Gruppe mit Portugal und haben sie gewonnen. Wir wissen, wie schwer es ist, Portugal zu schlagen. Gott sei Dank sind die Portugiesen nicht in unserer Gruppe (Anm.: Portugal wurde aus dem Österreich-Topf drei gezogen). Schewtschenko hat als Trainer der Ukraine schon einiges geändert.“

Holland ein Titelanwärter
Die Endrunde im kommenden Jahr bedeutet für die „Oranjes“ die erste Turnierteilnahme seit der WM 2014 in Brasilien. Damals belegten die Niederländer noch Platz drei, dann aber gab es Probleme - die Generation um Arjen Robben, Wesley Sneijder und Robin van Persie trat ab und hinterließ eine Lücke, die zunächst nicht zu füllen war. Der Aufschwung begann mit der Nations League im Vorjahr, als die Niederländer ihre Gruppe trotz der hochkarätigen Gegner Deutschland und Frankreich gewannen. Beim Finalturnier setzte es eine knappe 0:1-Endspiel-Niederlage gegen Gastgeber Portugal, was dem positiven Trend jedoch keinen Abbruch tat.

In der EM-Qualifikation gab sich die Auswahl des seit Februar 2018 amtierenden Teamchefs Ronald Koeman keine Blöße und löste als Zweiter der Gruppe C hinter Deutschland souverän das Turnierticket. Getragen wird die Mannschaft des Weltranglisten-14. vom Liverpool-Abwehrchef Virgil van Dijk sowie von den beiden Jungstars Frenkie de Jong und Matthijs de Ligt.

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(Bild: KMM)



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