Keine Lust auf Wechsel

Vorarlberger wünschen sich weiterhin Schwarz-Grün

Österreich
13.10.2019 19:00

Die Vorarlberger wünschen sich eine Fortsetzung ihrer bisherigen Landesregierung - was das Wahlergebnis bereits annehmen lässt, bestätigt auch die SORA/ORF-Wahltagsbefragung: 88 Prozent der Befragten wollen die ÖVP in der nächsten Regierung, 48 Prozent die Grünen. Weit abgeschlagen liegen dahinter NEOS (25 Prozent), FPÖ und SPÖ (jeweils 22 Prozent). Damit darf sich Schwarz-Grün über eine satte Zustimmungsmehrheit der Bevölkerung im Ländle freuen. Ob es aber wirklich zu einer Fortsetzung der 2014 installierten Koalition kommt, wird erst ab kommender Woche verhandelt.

Im westlichsten Bundesland herrscht keine große Wechselstimmung: In Summe 61 Prozent äußerten sich mit der Arbeit der 2014 installierten schwarz-grünen Koalition zufrieden - 17 Prozent der 1200 telefonisch befragten Wahlberechtigten waren sehr und 44 Prozent ziemlich zufrieden.

Markus Wallner als wichtigstes Wahlmotiv
Wichtigstes Wahlmotiv war nur bei der ÖVP der Spitzenkandidat, Landeshauptmann Markus Wallner. Die anderen Parteien punkteten weniger mit Personen als vielmehr mit ihren inhaltlichen Positionierungen - und zwar unterschiedlichen: Für die Grünen entschieden sich die meisten Wähler wegen des Themas Klimaschutz, bei der FPÖ war es Zuwanderung, bei der SPÖ Kosten des täglichen Lebens und bei NEOS Arbeitsplätze.

Aufsummiert wurden die „Kosten des täglichen Lebens“ von 31 Prozent als wahlentscheidend genannt, Klimaschutz von 27 Prozent, Arbeitsplätze von 23 Prozent, dann kam noch Gesundheitsversorgung und Pflege (23) vor Zuwanderung (20 Prozent).

Junge und Frauen wählten Grüne
Groß waren die Unterschiede zwischen den Altersgruppen und den Geschlechtern: Bei den unter 30-Jährigen kamen Grüne und NEOS zusammen auf fast 50 Prozent, bei den über 60-Jährigen holte die ÖVP allein mehr als 60 Prozent.

FPÖ und ÖVP wurden vor allem von Männern gewählt, bei den Frauen waren die Grünen besonders beliebt. ÖVP und FPÖ einte auch die Bildungsschicht, in der sie punkteten: Sie kamen bei Personen mit formal niedriger Bildung zusammen auf zwei Drittel. Vorarlberger und Vorarlbergerinnen mit Matura oder Uniabschluss wählten zu mehr als 50 Prozent die Grünen.

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