Die Briefwahlstimmen haben die Wahlbeteiligung zwar noch ordentlich erhöht - dennoch zeichnet sich der zweitschlechteste Wert der Zweiten Republik ab. Mit 75,07 Prozent ist das Ergebnis nur eine Spur besser als 2013: Bei dieser Nationalratswahl schritten nur 74,91 Prozent zu den Urnen oder wählten per Wahlkarte.
925.090 Stimmen wurden auf dem Postweg oder direkt bei Bezirkswahlbehörden abgegeben, die Wahlbeteiligung stieg von 60,61 Prozent in der Urnenwahl am Wahlsonntag um beinahe 15 Prozent. Bei der ersten von ÖVP-Chef Sebastian Kurz ausgerufenen vorzeitigen Wahl im Jahr 2017 war das Interesse kräftig auf 80 Prozent gestiegen. Als Kurz jetzt - nach dem „Ibizagate“-Crash der türkis-blauen Regierung - schon nach zwei Jahren wieder zu den Urnen rief, blieben wieder deutlich mehr Wahlberechtigte zu Hause.
Am Donnerstag steht Endergebnis fest
Um eine Spur wird die heurige Beteiligung allerdings noch steigen: Denn am Donnerstag sind noch - nach Schätzung der Hochrechner - 30.000 bis 40.000 Wahlkarten auszuwerten. Dann steht das Ergebnis der Nationalratswahl endgültig fest. Amtlich wird das Ergebnis allerdings erst mit der Sitzung der Bundeswahlbehörde am 16. Oktober.
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