Auto-Rowdy floh

Familie niedergemäht: „Das will man nicht erleben“

Oberösterreich
27.08.2019 07:00

„So was will man nicht erleben“ - Thomas Wöginger (32) aus dem oberösterreichischen Regau hätte um ein Haar sein Leben oder seine Liebsten verloren. Ein Autorowdy raste bei einem Überholmanöver so nah an der radelnden Familie vorbei, dass sie mit ihren vier Rädern übereinanderstürzten. Seine Gattin und eine Tochter sind schwer verletzt, der Raser floh.

„Wir waren am Heimweg von einer Bekannten, fuhren extra früher, dass wir noch im Hellen unterwegs sind“, berichtet der Vater. Er fuhr auf der Schörflinger Straße vorne, dahinter traten gegen 20 Uhr seine Töchter Susan (7) und Clara (9) in die Pedale, und Christina (29) mit Söhnchen Tim-Albert (1) im Kindersitz machte den Abschluss. Plötzlich brach aus dem Gegenverkehr ein dunkler Audi aus, überholte mehrere Pkw und schoss direkt auf die am Straßenrad dahinradelnde Familie zu.

Viel zu schnell unterwegs
Papa Thomas verriss sein Rad, der Wagen - der in der 60er-Zone laut Zeugen mit weit mehr als Tempo 100 unterwegs war - zischte nur Zentimeter an ihm vorbei. „Ich hab’ den Luftzug gespürt, hab‘ nach hinten geblickt, da stürzten auch meine Töchter und meine Frau auf mich drauf“, erzählt der Regauer.
Einer der überholten Pkw-Lenker im Fiat Punto verfolgte den Audi, hatte gegen den Raser aber keine Chance und konnte nur erkennen, dass ein VB-Kennzeichen am Audi montiert war.

Nur ein Zeuge half den Opfern
„Dieser Lenker war auch der einzige, der uns half, sonst sind zwar alle langsamer geworden, aber niemand blieb stehen und fragte, ob wir Hilfe benötigen“, ärgert sich Thomas Wöginger. Seine Frau muss vielleicht operiert werden, weil beim rechten Daumen eine Sehne gerissen ist, bei Clara ist der Ellenbogen abgesplittert.

Die Polizei bittet um Hinweise (Telefon: 05 /91-33-4171) zum Audi-Lenker, der vermutlich auch jener war, der eine Stunde zuvor in Regau mit mit irren Manövern aufgefallen war.

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