WhatsApp versendet

Unternehmersohn wegen Nazi-Bildchen fast in Haft

Tirol
26.07.2019 11:00
War alles nur schwarzer Humor, ein Missverständnis und „unüberlegter Blödsinn“, oder schlummert in einem Unterländer (25) ein Anhänger von Adolf Hitler? Wegen einer WhatsApp-Gruppe mit dubiosem Namen geriet der Unternehmersohn ins Visier der Justiz. Nun saß er vor dem Schwurgericht.

Mitten in Innsbruck kam es Ende Oktober zu Prügel-Szenen zwischen Fußballfans. Eine Schlägerei, die für einen Unbeteiligten nun massive Folgen hatte. Die Polizei fand im Handy eines Fanatikers zwar keine Hinweise auf weitere Radaubrüder, dafür aber die WhatsApp-Gruppe „Firmung Adolf“. „Ich habe die Gruppe anlässlich meines Geburtstages gegründet und diese aus Jux ,Firmung‘ genannt. ,Adolf‘ heißt einerseits mein Opa, andererseits das Haus, in dem ich wohne“, versuchte der Administrator der Gruppe den Geschworenen weiszumachen. Dass der 25-Jährige aber als seinen WhatsApp-Status mit „Meine Ehre heißt Treue“ ausgerechnet den Wahlspruch der Waffen-SS verwendet und selbst auch den Nationalsozialismus verherrlichende Nachrichten verschickt hat, waren nicht nur für die Staatsanwältin ein paar Zufälle zu viel.

„Nachrichten waren Blödsinn“
„Die WhatsApp hätte ich nicht schicken sollen, das war ein Blödsinn“, zeigte sich der Unterländer zumindest diesbezüglich geständig. Er wurde zu zehn Monaten bedingter Haft und 3000 Euro Geldstrafe verurteilt. Nicht rechtskräftig.

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