Zu einem schweren Zugunglück ist es am Dienstagabend im niederösterreichischen Bezirk Gänserndorf gekommen: Auf einem mit Lichtsignalen geregelten Bahnübergang zwischen Aspern Nord und Raasdorf sind ein Zug und ein Klein-Lkw zusammengestoßen. Laut Angaben eines ÖBB-Sprechers kamen zwei Männer ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt.
Das Baufahrzeug - es hat laut Polizei im Auftrag der ÖBB neben der Strecke Arbeiten durchgeführt - dürfte um 17.58 Uhr versucht haben, den durch eine Lichtzeichenanlage geregelten Bahnübergang kurz vor dem Zug zu überqueren. Dabei wurde das Fahrzeug von der in Richtung Marchegg fahrenden Garnitur mit der Zugnummer 2586 erfasst.
Großeinsatz der Rettungskräfte
Der Unfall löste einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettung und Polizei aus. Für zwei der drei österreichischen Staatsbürger kam jedoch jede Hilfe zu spät. Bei den Toten handelt es sich laut Angaben der Polizei um einen 26- und einen 37-Jährigen. Der 24-jährige Überlebende, der ins SMZ Ost in Wien gebracht wurde, konnte vorerst nicht befragt werden. Laut ÖBB-Sprecher Karl Leitner kamen die Zugpassagiere sowie der Lok-Führer mit dem Schrecken davon, es gab keine Verletzten zu beklagen.
Schienenersatzverkehr eingerichtet
Die Bahngarnitur wurde evakuiert, die 40 bis 50 Passagiere wurden nach Raasdorf gebracht. Von dort konnten sie mit einem anderen Zug ihre Reise fortsetzen. Laut Leitner wurde zwischen Aspern Nord und Raasdorf vorübergehend ein Schienenersatzverkehr in Richtung Marchegg eingerichtet. Züge Richtung Wien sowie Züge von und nach Bratislava wurden über Gänserndorf umgeleitet. Die Strecke konnte schließlich in den späten Abendstunden wieder freigegeben werden.
Erst am Mittwoch vergangener Woche ist im steirischen Neudorf ob Wildon ein junges Ehepaar gestorben, als auf einem Bahnübergang ein Güterzug den Pkw des Paares rammte.
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