Hertha wartet noch ab

Tauschgeschäft? Inter-Poker um Lazaro immer irrer

(Bild: AFP)

Seit mehr als zwei Wochen stehe der Mega-Deal kurz vor dem Abschluss. ÖFB-Star Valentino Lazaro (23) soll vom deutschen Bundesligisten Hertha BSC Berlin zu Inter Mailand wechseln. Klub und Spieler sind sich angeblich bereits einig. Ja, sogar über die Ablösesumme hätte man sich schon verständigt. Laut dem deutschen Fachblatt „kicker“ liegt diese bei 22 Millionen Euro. Doch wie sieht der Deal konkret aus? Die Nerazzurri hatten zuletzt angeblich eine ganz neue Idee, die geforderte Ablösesumme zu stemmen.

Wie der italienische Transfer-Experte Gianluca Di Marzio berichtet, hätten sich Inter Mailand und Hertha auf eine Ablösesumme für Valentino Lazaro geeinigt. Kolportierte 22 Millionen Euro müssten die Italiener demgemäß für den ÖFB-Star nach Berlin überweisen. Dazu kommen Boni, die die Summe im Erfolgsfall noch einmal nach oben klettern lassen würden. Laut Informationen der deutschen „Bild“-Zeitung fordert die Hertha ein Gesamtpaket von rund 25 Millionen Euro, ein Angebot über 18 Millionen Euro wurde sogar schon abgelehnt. Und das, obwohl der Lazaro-Deal Herthas Rekord-Transfer von John Brooks für 17 Millionen zu Wolfsburg (plus Bonuszahlungen) schon übertreffen würde.

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Neues Angebot
Inter lässt nun allerdings mit einer neuen Idee aufhorchen. Wie die „Bild“ berichtet, boten die Italiener Hertha zuletzt zwar nicht mehr Geld, sondern packten zu den 18 Millionen Euro (plus 2 Millionen Bonus) noch einen Spieler oben drauf. Es soll sich um den zentralen Mittelfeldmann Rigoberto Rivas handeln. Der 20-Jährige ist seit wenigen Tagen Nationalspieler von Honduras, aber nicht wirklich ein Supertalent. Denn in der Serie A kickte er noch nie. Aktuell ist er an Drittligist Ternana ausgeliehen, zuvor an Brescia. Droht der Transfer-Hammer aus österreichischer Sicht nun sogar noch zu platzen - oder legt Inter doch noch ein paar Millionen drauf?

Wunschspieler
Fest steht: Lazaro ließ es sich während des ganzen Transfer-Theaters um seine Person unter der Sonne Kaliforniens in den USA gutgehen. Der ehemalige Bullen-Star soll selbst mit Inter schon einig sein. Er gilt ja immerhin als Wunschspieler von Neo-Inter-Trainer Antonio Conte und strebt daher einen Wechsel zum Vierten der abgelaufenen Serie-A-Saison an. 

(Bild: GEPA pictures)

Nur „Arnie“ noch teurer
Dazu kommt: Sollte Inter die geforderte Ablösesumme tatsächlich überweisen, wäre Lazaro der teuerste Verkauf in Herthas Klubgeschichte und gleichzeitig der teuerste österreichische Fußballer nach Marko Arnautovic, der vor zwei Jahren um knapp 28 Millionen Euro von Stoke City zu West Ham United wechselte. Lazaro wurde von den Berlinern 2017 von Red Bull Salzburg zunächst ausgeliehen und einige Monate später um rund 6,5 Millionen Euro fix verpflichtet. In der vergangenen Saison lieferte der 23-jährige Steirer als Rechtsverteidiger konstante Leistungen ab.