0:0

Dänen fordern Italien das Letzte ab

Sport
14.06.2004 21:48
Mit einem "Wundersturm" war Italien gegen das "Danish Dynamite" angetreten - mehr als ein laues Lüfterl war dann aber nicht zu merken. Ganz im Gegenteil: die Dänen spielten herzerfrischend auf und drängten die lethargisch und überheblich wirkenden Italiener an den Rand einer Niederlage.
Die ersten fünf Minuten des Spiels warenvon gegenseitigem Abtasten und Fehlpassorgien geprägt. Inder sechsten Minute gab es aber erstmals Elferalarm im italienischenStrafraum: Tomasson wird gerempelt, fällt, der Elferpfiffbleibt aus. Für die Dänen war das aber wie eine Initialzündung,denn ab sofort wurde das italienische Tor belagert. Währendsich die Italiener immer wieder in zuviel klein-klein Spiel verhaderten,spielten die Dänen geradlinig, schnell und mit immensem Zugaufs Tor. Hunderprozentige Chancen blieben zwar Mangelware, aberAzzuro-Goalie Buffon wurde trotzdem nicht langweilig.
 
Die größten Chancen auf das 1-0 hattendann aber dennoch die Italiener: zuerst scheitert Del Piero miteinem Schuss am Dänen-Goalie Sörensen, den Nachschusssieht Superstar Totti bereits im Tor, aber abermals kann Sörensenmit herrlichem Reflex klären. es geht mit einem packenden0-0 (ausnahmsweise kein Widerspruch) in die Kabine.
 
Dänen auch in der 2. Hälfte druckvoll
Nach der Pause ändert sich kaum etwas am Spielgeschehen.Die Dänen machen mächtig Druck, die Italiener werdenhin und wieder durch Konter gefährlich. In der 57. Minutekann Sörensen einen Vieri-Kopfball gerade noch überdie Latte drehen, in der 74. Minute vereitelt Buffon eine Doppelchanceder Dänen.
 
Am Ende steht ein 0:0, das in erster Linie fürdie Italiener ein Gewinn ist, denn eine Niederlage verhindertean diesem Abend hauptsächlich Goalie Buffon.
 
Stimmen zum Spiel
Morten Olsen (Nationaltrainer Dänemark):"Wir sind mit dem einen Punkt zufrieden. Wir hatten viele Chancenin der ersten Halbzeit, in der zweiten Halbzeit haben die Italienerdas Spiel kontrolliert. Physisch waren wir besser. Wir haben gezeigt,dass Skandinavier, die sehr viel weiter nördlich wohnen alsdie Italiener, auch bei 33 Grad spielen können."
 
Giovanni Trapattoni (Nationaltrainer Italien):"Wenigstens haben wir uns mit der Realität bei einer Europameisterschaftvertraut gemacht. Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis.In der ersten Halbzeit waren wir zu langsam, es herrschte fastStillstand in unserem Spiel, wir waren überhaupt nicht aufdem Platz. In der zweiten Halbzeit waren wir individuell und mannschaftlichbesser. Wir hätten gewinnen können, aber Dänemarkhat es nicht verdient, gegen uns zu verlieren."
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(Bild: KMM)



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