Schülerin vergewaltigt

Mutter fleht: „Lasst sie die Schule wechseln!“

Wien
28.02.2019 06:00

Maria (Name geändert) musste wieder zurück. An jenen Ort, an dem das Vergewaltigungsopfer von Mitschülern verachtet und beschimpft wird. Denn die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam: „Lasst sie die Schule wechseln“, fleht die Mama der 14-Jährigen - „so schnell wie nur möglich!“

Denn die Beschimpfungen des jungen Mädchens seitens ihrer Mitschüler nehmen offenbar kein Ende. „Schuld“ sei sie daran, dass zwei 14-Jährige im Gefängnis gelandet sind und vor dem Richter stehen mussten. Wie berichtet, sorgt das Schicksal von Maria für jede Menge Aufsehen im Land.

Video per Smartphone verschickt
Sie wurde im Lift ihres Gemeindebaus vergewaltigt (weil der Haupttäter seinen Gewaltvideo-Fantasien freien Lauf lassen wollte) und dabei gefilmt. Das Videomaterial wurde zuletzt noch via Smartphone verschickt. „Grausam“ war es, sagte der angeklagte Filmer (14) zu guter Letzt vor dem Richter. 15 Monate bedingt bekam er dafür, der geständige „Hauptakteur“ der Vergewaltigung - ebenfalls 14 - lediglich vier Monate Haft!

Wohnbaustadträtin setzt sich bei Wohnungssuche ein
Geht es nach der Wiener SP-Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal, kann Maria in naher Zukunft wieder ein vermeintlich normales Leben führen - sprich, sie muss ihren Peinigern nicht mehr im Stiegenhaus über den Weg laufen. Im Büro von Gaal wird auf Hochtouren daran gearbeitet, dass die 14-Jährige mit ihrer Familie umsiedeln kann. Mama Barbara: „Wir sind unendlich dankbar.“ „Wirklich großer Respekt vor der Wiener Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal - wer schnell hilft, hilft doppelt“, so auch der Wiener Top-Anwalt Alfred Boran.

Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung

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