Opernball 2019

Auf diese Köstlichkeiten dürfen sich Gäste freuen

Opernball
22.02.2019 12:44

Bereits als die kaiserlich-königliche Wiener Staatsoper anno 1869 ihre Pforten geöffnet hat, servierte der Zuckerbäckermeister Anton Gerstner „Erfrischungen in den Zwischenakten aus der Theaterkonditorei des Herrn Gerstner“, ist in der Chronik vermerkt. Das Opernhaus feiert heuer sein 150-Jahr-Jubiläum, genauso lange dauert die Zusammenarbeit mit Gerstner. So auch beim Opernball am Donnerstag.

Dafür liefert Gerstner wieder das kulinarische Rahmenprogramm. „Die Staatsoper wurde gebaut, um Opern durchzuführen, und nicht große Veranstaltungen wie Bälle. Das ist ein großer logistischer Aufwand“, erklärte Peter Hanser, Exekutive Director von Gerstner. Er ist bei der Traditionsfirma hauptverantwortlich für Events und Catering. Enge Wege, Gäste auf mehreren Etagen und wenig Platz werden in der Staatsoper zur Herausforderung.

40.000 Gläser, 600 Sektkübel am Opernball
Bei einer Ballnacht werden in einer einzigen Opernball-Loge bis zu 400 Gläser geleert. Für die Versorgung der Gäste müssen 40.000 Gläser, 5000 Besteckteile und 600 Sektkübel bereitstehen. Drei Sattelschlepper braucht es, um 27 Tonnen Speisen, Getränke und Equipment anzuliefern. „160 Mitarbeiter sind beim Ball tätig. Viele Gäste haben immer die gleichen Logen, ebenso wie die Kellner, man kennt sich, das macht vieles einfacher“, sagte Hanser.

Gerstner schöpft aus eineinhalb Jahrhunderten Praxis im Staatsopern-Catering. Der feinen Wiener Gesellschaft bekannt wurde der bürgerliche Zuckerbäcker durch seine Teilnahme an der Weltausstellung 1867 in Paris, wo er mit seinen Kreationen Gold- und Bronzemedaillen abräumte. Ab 1877 oblag Anton Gerstner, mittlerweile kaiserlich-königlicher Hof-Zuckerbäcker, die kulinarische Gestaltung aller Empfänge und Soireen im Opernhaus. 1921 belieferte Gerstner die erste Staatsopernredoute, 1935 die erste Veranstaltung unter dem offiziellen Namen „Wiener Opernball“ - und auch, als die Staatsoper 1955 nach Reparatur der Kriegsschäden wiedereröffnete, blieben die beiden Traditionshäuser einander treu und feiern heuer das 150-jährige Jubiläum.

„Hänsel-und-Gretel-Lebkuchen-Eis“ soll Ballgäste erfrischen
War es früher so, dass es beim Opernball im Theatergebäude am Ring große Buffets gab und die Gäste dort gegessen haben, ging es in den vergangenen Jahrzehnten dazu über, „dass Besucher Preball-Dinner besuchen und in der Oper dann Kleinigkeiten und Snacks konsumieren“, sagte Hanser. 20 Schilling kostete ein Glas Sekt an der Bar im Jahr 1961, dazu kamen noch zehn Prozent Getränkesteuer sowie zehn Prozent Bedienungsgeld. Zwölf Euro werden 2019 dafür fällig.

Bereits seit 1957 steht „Gerstner-Gefrorenes“ auf der Speisekarte des Wiener Opernballs. Drei Sorten stehen heuer zur Auswahl, darunter das „Hänsel und Gretel-Lebkuchen-Eis“. Zu jedem Opernball gehören „Champagner und Sekt dazu, ebenso Gerstner Ballwürstel. Beim Hineinbeißen muss es richtig knacken“, sagte Hanser. 1400 bis 1600 dieser Ballwürstel werden an einem Opernballabend verspeist.

Erstmals werden beim Opernball am 28. Februar Tapas serviert, eine Hommage an Mozarts „Don Juan“, mit der die Oper am 25. Mai 1869 eröffnet wurde. Die mehr als 5000 Besucher können sich auch über Debütanten-Pärchen-Cakepops oder auch Erdbeeren im Frack freuen.

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(Bild: kmm)



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