Seit dem 30. Dezember saß wegen einer Totalsperre ein Deutscher (79) im Schwarzachtal in der Gerlos auf einer Hütte fest. Trotz sämtlicher Lawinenwarnungen wollte ihn sein Sohn (49) am Samstag besuchen. Beim Aufstieg stürzte er und zog sich schwere Verletzungen zu. Vater und Sohn wurden gerettet.
Auf einer Melcherhütte auf rund 1450 Meter Seehöhe quartierte sich der 79-Jährige ein. Aufgrund der Sperre des kompletten Tals durch die örtliche Lawinenkommission am 2. Jänner, konnte er die Hütte nicht mehr verlassen. Der Sohn wollte seinen Vater unbedingt sehen und widersetzte sich am Samstag sämtlichen Warnungen und Absperrungen. Er stieg mit seinem Hund auf.
Verletzungen am Knie, an der Leiste und der Schulter
„Für die mühevolle Strecke benötigte der Mann etwa vier Stunden. Kurz vor der Hütte passierte das Unglück. Der Mann stürzte und zog sich Verletzungen am Knie, an der Leiste und der Schulter zu“, sagt Jakob Dörfler, Ortsstellenleiter der Bergrettung Gerlos.
Gegen 17 Uhr gelang es dem Vater-Sohn-Gespann, einen Notruf abzusetzen. Zweieinhalb Stunden später trafen sieben Bergretter beim Verunfallten ein. Sie transportierten ihn sowie seinen Hund mittels Akja ab. Und auch der Vater stieg mit Schneeschuhen hinunter ins Tal.
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