Dank aufmerksamer Mitmenschen konnte ein Entlein am Ratzersdorfer See bei St. Pölten (NÖ) gerettet werden. Im Tierschutzhaus Krems erholt sich das Tier gerade von der Operation und kann bald wieder in die Natur zurückkehren. Ein riesiger Abszess wucherte in seinem Schnabel.
Es gibt sie ja doch noch, die guten Nachrichten und gute Menschen, die nicht wegschauen. So wie die Dame, die vor einigen Tagen in St. Pölten ein Entlein am Ratzersdorfer See beobachtete, dessen Schnabel durch einen riesigen Abszess deformiert war. Sie schoss ein Foto von dem armen Jungtier und stellte es auf Facebook, mit dem Aufruf: „Hallo zusammen, bitte kann jemand diesem armen Tier helfen?“
Keine einfache Rettung
Und Hilfe kam prompt. Diese gestaltete sich aber gar nicht so einfach, wie Doris Horvath von der Wasserrettung St. Pölten erzählt: „Mein Kollege und ich sind mit Standup-Paddles und Kescher aufs Wasser hinausgefahren, um das Tier einzufangen.“ Die kleine Ente wehrte sich aber angsterfüllt. „Und auch vonseiten der Mutterente gab es ein wildes Gezeter“, so Horvath.
Mit dieser Deformation wäre es wahrscheinlich bald verhungert.
Doris Horvath von der Wasserrettung St. Pölten
Zu guter Letzt konnte das Tier dann doch eingefangen werden. „Zum Glück, denn mit dieser Deformation wäre es wahrscheinlich bald verhungert“, ist Horvath überzeugt.
Ein paar Tage im Tierheim
Das Tierheim Krems kümmerte sich erfolgreich um die Operation. Dort bleibt das Wasservögelchen auch noch für ein paar Tage. Danach wird es auf der Wildtierpflegestation in Gföhl weiter aufgepäppelt.
„Erst wenn das Jungtier groß genug ist, wird es wieder ausgewildert“, erklärt Chefin Karin Brunner. Leider nicht mehr am Ratzersdorfer See bei ihrer Familie. „Denn für die Mutter ist das Entlein leider gestorben.“
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