Zweites Spiel

WM-Rückschlag: Handballer von Chile abgeschossen

Sport-Mix
12.01.2019 16:41

Österreichs Männer-Handball-Nationalteam hat im Kampf um den Aufstieg in die Hauptrunde bei der WM in Deutschland und Dänemark einen herben Rückschlag einstecken müssen. Die ÖHB-Auswahl unterlag am Samstag in Herning Chile nach schwacher Leistung 24:32 (15:14). Damit verpassten die Schützlinge von Teamchef Patrekur Johannesson den zweiten Pflichtsieg nach dem 29:22 gegen Saudi-Arabien am Freitag.  Für die Chilenen war es der erste Sieg nach der Auftakt-16:39-Pleite gegen Dänemark. Für die Österreicher geht es am Montag (17.30 Uhr) in ihrem dritten Gruppe-C-Spiel gegen Norwegen, den Vizeweltmeister von 2017, weiter.

Österreichs Männer-Nationalteam hat das zweite Spiel bei der Handball-WM in Dänemark und Deutschland verloren. Ausgerechnet Außenseiter Chile erwies sich am Samstag zu stark und setzte sich in Herning klar mit 32:24 (14:15) durch. Wenngleich noch weitere drei Spiele anstehen, haben sich damit naturgemäß auch die Aufstiegschancen verschlechtert.

Rot-Weiß-Rot pausiert am Sonntag, ehe der „skandinavische Block“ mit den Partien gegen die klaren Favoriten Norwegen (Montag) und Dänemark (Dienstag) ansteht. Am Donnerstag kommt es dann zum abschließenden Duell mit Afrikameister Tunesien, das gewonnen werden muss, um eine Chance auf das Weiterkommen zu haben.

Chile hatte die 16:39-Abfuhr durch Dänemark zum Auftakt sichtlich gut weggesteckt. Der Panamerika-Dritte beschäftigte Österreichs zu passive Abwehr mit dynamischen, variablen Aktionen und kam in seinen meisten Angriffen auch zu Toren - vor allem Aufbauspieler Emil Feuchtmann, einst bei Westwien aktiv, war in der Anfangsphase mit vier Toren zur Stelle. Österreich hingegen agierte im Angriff fehlerhaft und musste sich vor allem auf Einzelaktionen von Nikola Bilyk oder Flügel Robert Weber verlassen. So blieb etwa auch eine zweiminütige Überzahl ohne Erfolg.

Nach einer Viertelstunde hatte sich Chile auf drei Tore abgesetzt (4:7) und die Partie bis zum 14:11 (25.) einigermaßen im Griff. Dann brachte aber ein Personalwechsel die Wende. Tormann-Oldie Nikola Marinovic kam für den glücklosen Kristian Pilipovic, im Aufbau erhielten Dominik Schmid und Boris Zivkovic ihre Chance. Letzterer leitete einen 4:0-Lauf und die Wende ein, die folgende Überzahl konnte man mit zwei Toren in den leeren Kasten und einem weiteren Treffer ideal nützen.

Anstelle nach Seitenwechsel nahtlos fortzusetzen, lag Österreich trotz 16:14-Führung schnell wieder mit drei Toren 16:19 in Rückstand. Dabei ließ man nicht nur eine einminütige doppelte Unterzahl „liegen“, sondern handelte sich mit einem falschen Wechsel auch eine umstrittene Zweiminutenstrafe ein. Chile nützte diese Phase, um sich bis zur 43. Minute sogar bis auf 23:18 abzusetzen. Die Südamerikaner hatten sich in einen Rausch gespielt, Österreich hingegen machte bei seinen Angriffsaktionen, u.a. scheiterte der sonst so sichere Robert Weber zweimal an Chiles Tormann.

Mit dem 19:23 durch Janko Bozovic (45.) bzw. dem 20:24 (47.) durch Weber keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch auch da blieb die Wirkung aus. Offensiv zeigte die ÖHB-Auswahl eine erschreckend schwache Vorstellung mit einer Mischung aus technischen Fehlern und schwachen Würfen, hinten kassierte man weiter zu viele Gegentreffer. Beim Stand von 20:26 (49.) war die Partie eigentlich gelaufen.

Österreich - Chile 24:32 (15:14)
Werfer Österreich: Weber 6, Bilyk 5, Zeiner 4, Bozovic, Herburger je 3, Zivkovic 2, Santos 1

Norwegen - Saudi-Arabien 40:21 (20:10)
Dänemark - Tunesien 36:22 (19:9)

Tabelle:
1. Dänemark 2 2 0 0 75:38 37 4
2. Norwegen 2 2 0 0 74:45 29 4
3. Österreich 2 1 0 1 53:54 -1 2
4. Chile 2 1 0 1 48:63 -15 2
5. Tunesien 2 0 0 2 46:70 -24 0
6. Saudi-Arabien 2 0 0 2 43:69 -26 0

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(Bild: KMM)



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