Gestolpert:

Einbrecher weckt Hausbesitzer auf

Niederösterreich
01.01.2019 13:12

Ein lautes Scheppern riss unlängst ein Ehepaar in Tulln aus dem Schlaf. Als die Bewohner nach dem Rechten sehen wollten, rüttelte schon ein Unbekannter an der Haustür. Doch Licht und laute Rufe vertrieben den Einbrecher. Später stellte sich heraus: Der Mann war zuvor im Garten über eine Schneeschaufel gestolpert.

„Der Täter muss über ein angrenzendes Grundstück in den Garten geklettert sein“, erzählt der Sohn, der vor dem Haus der Eltern eine Überwachungskamera installiert hatte. Denn erst auf der Flucht suchte der in eine grüne Jacke gekleidete Verdächtige den Weg zur Straße hin. Doch bevor er dort das Weite suchen konnte, scheiterte er zunächst am Zaun. Erst beim zweiten Versuch schaffte er den Sprung, überquerte dann in aller Seelenruhe die Fahrbahn - und verschwand im nächsten Garten, wie das Video zeigt.

Die alarmierte Polizei, die die ruhige Wohnsiedlung sofort mit Taschenlampen unter die Lupe nahm, konnte den Verdächtigen allerdings nirgends mehr entdecken. „Es ist natürlich auch möglich, dass es sich um einen Anrainer handelte, der bei einem Punschstand zu tief ins Glas geschaut hat und sich im Haus geirrt hat“, vermuten die Beamten.

Doch der Schreck bleibt. Und macht einmal mehr deutlich, wie wichtig Alarmanlagen und sichere Schlösser an Fenstern und Türen sein können. Bei rund sieben Einbrüchen in Häuser und Wohnungen, die sich laut Kriminalitätsstatistik jeden Tag in Niederösterreich ereignen, kann man offenbar nicht vorsichtig genug sein. Denn nicht immer reicht eine an der Mauer angelehnte Schneeschaufel aus

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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