Telefonbetrug

Pensionist fällt „Microsoft-Trick“ zum Opfer

Web
18.12.2018 09:14

Ein 73 Jahre alter Mann aus dem Salzburger Pinzgau ist einem Telefonbetrüger auf den Leim gegangen. Der Unbekannte hatte den Pensionisten am Festnetz angerufen und sich in schlechtem Englisch als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben.

Er berichtete von Problemen mit den Daten des Pensionisten und installierte im Einvernehmen mit dem Mann diverse Programme auf dessen Computer. Wie die Polizei am Montag berichtete, stellte der Pinzgauer nach dem mehr als vierstündigen Gespräch aber fest, dass ihm über seine Kreditkarte 1350 Euro abgebucht worden waren.

Bei der Tat dürfte es sich nicht um einen Einzelfall handeln. Laut Polizei ist es seit Ende November in Salzburg zu mehreren Betrügereien und Betrugsversuchen mit der gleichen Masche gekommen. Dabei richteten die Täter mithilfe der Opfer auch eine Computerverbindung ein und loggten sich in deren Online-Banking ein.

Die Polizei rät, Telefonanrufe sofort zu beenden und niemals Bank- oder Kontodaten an unbekannte Personen weiterzugeben. Wurde bereits Software im Auftrag von Anrufern auf dem Computer installiert, sollte dieser sofort vom Netz genommen und durch einen Experten untersucht werden.

So können Sie sich schützen
Microsoft weist darauf hin, dass das Unternehmen unter keinen Umständen unaufgefordert Telefonanrufe durchführt, in denen angeboten wird, ein schadhaftes Gerät zu reparieren oder persönliche oder finanzielle Daten angefordert werden. Jegliche Kommunikation mit Kunden werde durch diese selbst initiiert.

Betroffenen - laut eigenen Angaben erhält Microsoft jeden Monat weltweit rund 11.000 Beschwerden von Kunden über entsprechende Betrugsversuche - empfiehlt das Unternehmen, Telefongespräche dieser Art so schnell wie möglich zu beenden bzw. aufzulegen und nicht auf unerwünschte und verdächtige Pop-up-Fenster zu klicken sowie keinesfalls eine darin möglicherweise angezeigte Telefonnummer anzurufen.

Nutzer sollten zudem niemals einem Dritten Kontrolle über den eigenen Computer geben und Fremdsoftware auf diesem installieren lassen - es sei denn, es sei sichergestellt, dass dieser ein berechtigter Vertreter eines Support-Teams ist, mit dem bereits eine Kundenbeziehung bestehe, so Microsoft.

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